Leider gibt es im Wohnungsbestand der Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft vor allem in den aus DDR-Zeiten stammenden Plattenbauten in Ueckermünde-Ost noch zahlreiche freie Wohnungen, die aufgrund fehlender Nachfrage nicht vermietet werden können. Somit haben sich die Stadt Ueckermünde als Gesellschafter und der Aufsichtsrat des Unternehmens dazu entschieden, erneut einen Block abbrechen zu lassen.
Nach dem Haffring 3 – 5, der Ispericher Straße 1 – 4, der Belliner Straße 85 – 89 sowie der G.-Scholl-Straße 20 a – c ist die G.-Scholl-Straße 10 – 14 der nächste Block, dem Bauarbeiter an den Leib rücken, um ihn zu entfernen.
Auch wenn viele Städte klagen, dass sie dringend neue Wohnungen benötigen, ist es in Ueckermünde etwas anders. Seit einigen Jahren gibt es wieder einen positiven Wanderungssaldo bei den Einwohnern; trotzdem wollen die meisten Menschen nicht in die Platte, obwohl sich gerade Ueckermünde-Ost sehr positiv entwickelt hat. Nachfragen nach Wohnraum gibt es auch bei der UWG viele, doch eben nach anderem Wohnraum. Deshalb hat das Unternehmen in den jetzten Jahren auch schon neue, attraktive Wohnungen errichtet und vermietet diese auch sehr gut, allerdings ist momentan eine Weiterführung schwierig, weil mit der allgemeinen Preissteigerung im Baugewerbe, den steigenden Nebenkosten und den hohen Kreditzinsen wichtige Faktoren dagegen sprechen.
Trotzdem möchte die UWG demnächst wieder neue Häuser errichten, wenn sich die Bedingungen verändern und eine Miete erzielt werden kann, die sich künftige Mieter auch leisten können.
Für den Abriss des Wohnblockes G.-Scholl-Straße 10 – 14 hat das Land auch umfangreich Fördermittel ausgereicht, welche die Stadt für die UWG beantragt hatte. In wenigen Wochen soll der Block verschwunden sein. Danach ist geplant, die dem bisherigen Block zugewandte Fassadenseite des Hauses Neuendorfer Straße 25 – 29 mit einem neuen Fassadenanstrich zu versehen. In Richtung Belliner Straße, also an der Südseite, ist dies bereits im Vorjahr geschehen.
Text/Foto: PM Stadt Ueckermünde
