„Aus grau mach´ bunt“  lautete das Motto in der stationären Jugendwohngruppe „Der Weg“ der AWO in Eggesin.

Eggesin: Hier werden Ideen selbst an die Wände gebracht

„Aus grau mach bunt“  lautete das Motto in der stationären Jugendwohngruppe „Der Weg“ der AWO in Eggesin. Die 6 Jugendlichen im Alter von 15 – 19 Jahren, die in der Einrichtung wohnen, haben das Ziel, die Räumlichkeiten in einem Nebengebäude auf dem Grundstück zu einem Sport-und Aufenthaltsraum umzugestalten. Dabei geht es nicht nur um die Ausstattung, sondern auch um die Gestaltung der Räume.

Durch die Zusammenarbeit mit Stefan Tech, stellvertretender Leiter der Einrichtung und Alexandra Schwenn, Case-Managerin von „Jugend stärken im Quartier“, entstand die Idee, einen Graffiti-Workshop mit den Jugendlichen zu organisieren, in dem sie die Grundlagen des Sprayens lernen, um ihre Ideen selbst an die Wände zu bringen.

Dafür hatten die Jugendlichen tolle Unterstützung von ARTUnique aus Rostock. Die beiden Graffiti-Künstler brachten ihnen alles bei, was sie brauchen, um ihre kleinen Skizzen in große Wandbilder zu verwandeln.

Also hieß es am ersten Tag  erst mal: Zuhören! Was sind Graffitis? Welche Farbe und Aufsätze braucht man für welche Linien? Was ist verboten? Auf diese Fragen und viele andere mehr hatten die beiden Künstler Christian und Binja Antworten. Und auch wenn es den Jugendlichen anfänglich schwer fiel, zuzuhören, als es an die Dosen ging, waren alle mit Begeisterung dabei.

Die Jugendlichen hatten 2 Tage Zeit sich mit der Dose und der Technik vertraut zu machen, bevor der Lack an die Wände durfte. Die Schablonen und Skizzen, die angefertigt wurden, kosteten viel Geduld und Fingerspitzengefühl und der ein oder andere stieß da schon an seine Grenzen, aber am Ende hat es sich doch gelohnt so viel Ausdauer und Leidenschaft in die Arbeit zu stecken, denn das Ergebnis spricht für sich.

„Die Woche ging so schnell vorbei“, „ Jeder kann stolz auf seine Arbeit sein“  „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön am Ende aussieht“ … waren Sätze der Jugendlichen aus der Feedback-Runde am letzten Tag.

„Wir hatten eine tolle Gruppendynamik“, sagte Stefan Tech, der gemeinsam mit Alexandra Schwenn auch zur Dose griff, um die Räume mitzugestalten.

Am Ende kann man sagen, dass es eine rundum gelungene Herbstferienwoche war, in der alle über sich hinaus gewachsen sind.

Text: PM AWO / Foto: ZVG AWO

 

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