Feuerwehr warnt vor Betreten der Eisflächen

Die Minusgrade der vergangenen Tage haben vielerorts dazu geführt, dass Seen und Teiche mit einer dünnen Eisdecke versehen sind. Doch der Landesfeuerwehrverband MV warnt eindringlich vor dem Betreten der Eisflächen – die Schicht ist noch lange nicht dick genug, um größere Belastungen auszuhalten.

Die einfachste Regel: Eisflächen auf Gewässern überhaupt nicht betreten. Die winterliche Natur lässt sich auch auf dem sicheren Ufer genießen. Und immer gilt: Die Pandemie eindämmen – auch am See keine Ansammlungen von Menschen bilden!
Sollte es trotz aller Sorgfalt zu einem Unfall kommen:
– Werden Sie Zeuge eines Eisunfalls, so fordern Sie über Notruf 112 unverzüglich Hilfe an.
Geben Sie dabei Ihren genauen Standort an. Orientieren Sie sich an markanten Orten, indem Sie am gegenüberliegenden Ufer einen markanten Punkt über die Einbruchstelle hinweg anpeilen. So können Sie später angeben, wo die Person genau ins Eis eingebrochen ist.
Wer einbricht, sollte versuchen, sich am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
– Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
– Gerettete in warme Decken oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen.
Lassen Sie anrückende Hilfskräfte von Zeugen einweisen, damit diese möglichst rasch zu ihrem Patienten gelangen und helfen können.
PM Landesfeuerwehrverband MV / Foto: U. Bilaczewski
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