Ukranenland erhält Förderung für Digitalisierung

Das Jahr 2020 war aufgrund der Corona-Pandemie für viele Vereine eine besondere Belastung. Das Ukranenland und sein Team traf es besonders hart. Zum einen sind die vielen Klassenfahrten ausgefallen und die Jugendherberge blieb damit leer. Zum anderen konnte aufgrund der Schließung des Freilichtmuseums auch nicht das Personal eingestellt werden. Doch die Torgelower wollten nicht den Kopf in den Sand stecken.

Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann lud den neuen Stiftungs-Vorstand, Jan Holze zum Antrittsbesuch in die Uecker-Randow-Region ein. Gemeinsam besuchten die beiden mit den Bürgermeistern der Region das historische Slawendorf. „Ich kenne und schätze Jan Holze von seiner Arbeit als Geschäftsführer der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern. Um so mehr freue ich mich, dass wir ihn und sein Team überzeugen konnten, das Ukranenland zu fördern. Die über 26.000 Euro sind hier hervorragend investiertes Geld“, freut sich Dahlemann am Rande der Übergabe der Förderzusage an Wolfgang Schubert.

Die Ukranen wollen das Geld nutzen, um einen digitalen Erlebnispfad zu errichten. Sollte die angespannte Lage also anhalten, könnten im nächsten Jahr die Besucher dennoch auf den Spuren der Slawen wandern. „Außerdem wollen wir die Nachwuchsgewinnung gezielt mit dieser Unterstützung anpacken und auch das Vereinsleben digital fit machen“, informiert deren Vorsitzender Wolfgang Schubert. „Einer der ersten zu sein, macht uns natürlich auch stolz. Hier bei uns ist das Geld immer gut angelegt“, schiebt er schmunzelnd hinterher.

Für Bürgermeisterin Kerstin Pukallus ist das Ukranenland mit Museumsdorf und Mittelalterzentrum der Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste. „Natürlich haben wir die Vereinsmitglieder in diesem schweren Jahr nicht allein gelassen und das Mögliche im Rahmen der Haushaltssatzung auch getan. Diese Nachricht ist für uns ein echter Lichtblick“, freut sich das Stadtoberhaupt.

Jan Holze war begeistert von dem besonderen Ensemble am Stadtrand. Noch mehr begeisterte ihn jedoch der Einsatz der Menschen für diese besondere Sache. „Das was Menschen hier im ländlichen Raum leisten, wollen wir einfach unterstützen. Das muss erhalten bleiben“, erklärte er abschließend.

Ziel der Stiftung ist es, dazu beizutragen, ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zukunftssicher zu machen. Daher wird sie Innovationen – insbesondere in der Digitalisierung – fördern, Engagement- und Ehrenamtsstrukturen stärken sowie Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vernetzen. Begleitend zu ihren Aufgaben unterstützt die Stiftung auch Forschungsvorhaben und stellt damit sicher, dass sich die Tätigkeit der Stiftung eng an den Bedarfen der Ehrenamtlichen orientiert und flexibel auf Veränderungen reagieren kann.

PM

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