Giard näht Behelfsmasken statt Festmode

Normalerweise liegen Materialien wie Seide, Taft oder Tüll auf ihrer Nähmaschine. Ricarda Giard vom gleichnamigen Hochzeitsausstatter und Festmodenfachgeschäft hat schon vielen Kundinnen und Kunden geholfen, wenn es darum ging, das passende Outfit für Jugendweihe, Konfirmation, Abiball, die eigene Hochzeit und viele andere festliche Anlässe zu finden und es auch dann mit geübten Handgriffen in die optimale Passform gebracht. Schließlich ist sie gelernte Maßschneiderin.

Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung hat sie wie alle Einzelhändler, die keine Lebensmittel oder Drogerieartikel in ihrem Sortiment führen, ihr Fachgeschäft geschlossen. Doch Däumchen-drehen kommt für sie nicht in Frage. „Da der Bedarf in Sachen Mundschutz ständig steigt, und wir in der eigenen Familie persönlich oder berufsbedingt mit den Themen Pflege von Angehörigen, Risikopatienten und den daraus resultierenden Herausforderungen konfrontiert werden, kam uns die Idee, wir könnten ja Behelfsmasken selber nähen“, erläutert Ricarda Giard ihr Vorhaben.

Die Vorteile dieser tollen genähten Exemplare liegen klar auf der Hand: Sie bestehen aus Baumwolle, sind daher waschbar und wiederverwendbar. Außerdem sind sie auch noch chic und individuell. Wer also noch Baumwollstoff, wie Laken oder Bettwäsche, den er nicht benötigt, zu Hause im Schrank zu liegen hat, kann sich gern bei Ricarda und Carina Giard melden, denn langsam geht den beiden das Material aus. Wer fertig genähten Behelfsmasken erwerben möchte, kann sich übrigens auch melden. Trotz des geschlossenen Geschäftes sind sie telefonisch unter 03984/805301 erreichbar.

Von Doreen Vallentin / Foto: Carina Giard

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