Fachgerecht erlegtes und aufbereitetes Wild gilt zurecht als gleichermaßen natürliches wie hochwertiges Lebensmittel. Auch Menschen, die dem Fleischkonsum ansonsten kritisch gegenüberstehen, greifen beherzt zu, wenn ihr „Jäger des Vertrauens“ selbst erlegtes Wildbret verkauft.
Vor diesem Hintergrund bietet der Landkreis Vorpommern-Greifswald an den Standorten Pasewalk und Anklam jeweils drei Veranstaltungen an, um Jägerinnen und Jägern das notendige Rüstzeug zur selbständigen Vermarktung von Wild an die Hand zu geben.
Die bislang insgesamt sechs Veranstaltungen (einmal Theorie und zweimal Praxis pro Standort) finden im Rahmen des Schwarzwildprojektes des Landkreises statt. Im gut besuchten Vortrag im Sitzungssaal des Kreistages referierte Amtstierärztin Dr. Dorina Barner vor rund 60 anwesenden Jägerinnen und Jägern, wie Vermarktungswege für Wildfleisch funktionieren und welche lebensmittelrechtlichen Anforderungen an diese Vermarktung gestellt werden.
Im „Workshop“ zum Thema „Zerwirken von Wildfleisch“ erklärten Amtstierärztin Petra Kabelitz und Lebensmittelkontrolleur Michael Jager direkt am Wildbret, wie Wildbret-Hygiene in der Praxis funktioniert. Ein Dutzend Jägerinnen und Jäger verfolgten fasziniert, wie der gelernte Fleischermeister ein junges Stück Schwarzwild abschwartete und anschließend fachmännisch zerlegte. Sogar praktische Tipps für die Zubereitung in der Küche konnten die begeisterten Zuschauer mit nach Hause nehmen. Zum Ende der ersten sechs Veranstaltungen zeichnet sich ein derart großes Interesse ab, dass die Verantwortlichen eine Fortsetzung erwägen.
PM Landkreis VG / Achim Froitzheim
