Montags bis freitags ist Ralf Schwarz morgens ab 7 Uhr vor der Schule in der Pestalozzistraße in Pasewalk anzutreffen. „Wir haben schließlich eine Fürsorgepflicht“, begründet der Leiter der Grundschule „Ueckertal“ diese Maßnahme. Ursprünglich waren seine Kollegen für die Aufsicht eingeteilt, seit einiger Zeit übernimmt er diesen Part gern selbst und kommt so schon am frühen Morgen mit den Kindern ins Gespräch.
Da der Unterricht in der Grundschule um 7.30 Uhr und in der benachbarten Europaschule „Arnold Zweig“ um 7.35 Uhr beginnt, ist in diesem Bereich der Oststadt ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Mit Bussen, Transportunternehmen, Taxis und natürlich auch von den Familienangehörigen werden die Kinder und Jugendlichen zur Schule gebracht. Sie nutzen die Haltestelle in der Oststadt auch, um in andere Busse umzusteigen und so zu den anderen Schulen der Stadt zu gelangen. Diese Busse werden dann auch von einer Kollegin begleitet. Das Einzugsgebiet beider Schulen beschränkt sich eben nicht nur über das Stadtgebiet Pasewalks sondern umfasst auch Teile des Amtes Uecker-Randow-Tal. Die Grundschule „Ueckertal“ ist eine Schule mit spezifischer Kompetenz. Schüler mit Handicap werden hier unterrichtet und freuen sich, dass es in Pasewalk eine Möglichkeit gibt, unterrichtet zu werden. Dafür nehmen sie auch etwas längere Anfahrtswege in Kauf, wie ein kleines Mädchen aus Ladenthin bei Grambow. Sie musste früher eine Schule in Grabow besuchen und konnte in der Woche nicht zu Hause bei ihrer Familie sein.
Ab morgen sind nun erst einmal Ferien. Wir wünschen allen Schülern und Lehrern eine erholsame Zeit mit schönen Erlebnissen, über die sie dann ab dem 14. Oktober wieder berichten können. Dann werden sie auf jeden Fall in der Frühe ab 7.00 Uhr von Schulleiter Ralf Schwarz empfangen.
Von Doreen Vallentin
