Es darf „gematscht“ werden

Die Kinder des DRK-Hortes „Pantoffelparadies“ in der Pasewalker Baustraße hatten allen Grund zu doppelter Freude am 3. Juni. Zum einen hatte das Erzieher-Team um Leiterin Mandy Schumann anlässlich des Kindertages einen Stationsbetrieb rund um das Thema „Wasser“ vorbereitet, und zum anderen konnte nach zwei Jahren die geplante „Matschanlage“ endlich in Betrieb genommen werden.

Matschanlage, was ist das? Mandy Schumann erläutert das Projekt. „Wir haben in den vergangenen Jahren das Spielplatzkonzept für unsere Einrichtung überdacht. Im ersten Schritt konnte vor zwei Jahren Dank einer Förderung der Sparkasse Uecker-Randow der Spielplatz im Mittelhof erneuert werden. Dann begannen wir auch schon mit der Planung der „Matschanlage“. Das Motto „Zurück zur Natur in der Stadt“, so die Erzieherin. Gesagt, getan. Die Anlage, die aus einer Pumpe und mehreren aneinander gereihten und befestigten Holz-Rinnen besteht, geplant. Es entstand ein Finanzierungsbedarf in Höhe von immerhin 15.000 Euro, der aus eigener Kraft nicht aufgebracht werden konnten. Daher reifte die Idee, bei der BINGO-Umweltstiftung einen Förderantrag für dieses Projekt zu stellen. Zwar konnte das Projekt nicht komplett gefördert werden, aber immerhin erhielt der Hort „Pantoffelparadies“ eine Fördersumme in Höhe von 3.000 Euro. Dank vieler Geld- und vor allem Sachspenden konnte die „Matschanlage“ doch gebaut werden. Der Holzschnitzer Ronald Jorke unterstützte die Kinder bei den notwendigen Holzarbeiten. Nach zwei Jahren Planungs- und Bauzeit konnte nun die Anlage in Betrieb genommen werden. „Unterstützung erhielten wir von einem sehr engagierten Elternrat, vielen Eltern, Herrn Jochen Elberskirch und Frau Heike von Schilling vom Naturpark „Stettiner Haff“, dem Ingenieurbüro für Arbeitsschutz Holland-Moritz, vielen anderen Unternehmern der Stadt und vor allem von unserem Geschäftsführer, Herrn Jörg Bohnhoff“, lässt Mandy Schumann die letzten zwei Jahre noch einmal Revue passieren. Und dann ist es soweit: das rote Schleifenband wird von den Kindern mit einem Ruck zerrissen und dann geht´s auch schon an die Pumpe. Das erste Wasser fließt durch die geschnitzten Holzrinnen. Die Kinder staunen, wie kalt es ist, freuen sich aber über die Erfrischung angesichts der hohen Temperaturen. Schnell sind auch die ersten Eimer und Schaufeln da und die Füße im mit Wasser durchtränkten Boden. Alle hatten viel Spaß dabei.

Von Doreen Vallentin

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