Geldspritze für Rollwitzer Kameraden

Groß war die Freude bei den Kameraden der Rollwitzer Feuerwehr. Innenminister Lorenz Caffier hatte bei seinem Besuch am Freitag einen Förderbescheid in Höhe von sage und schreibe 267.000 € dabei. Das Geld wird in die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges investiert.

„Wir benötigen dringend einen neuen LF 20“, so die Wehrführerin der Gemeinde Rollwitz Juliane Lau. Die noch momentan genutzten Fahrzeuge, sind ein IFA W50 aus dem Jahre 1977 und ein Barkas 1000 aus dem Baujahr 1987, mit dem die Kameraden zum Einsatz fahren. Zudem reicht der Wasservorrat bei dem in die Jahre gekommenen Fahrzeug mit knapp 400 Litern bei weitem nicht mehr aus, um einen Brand zu löschen.

Im letzten Jahr rückten die Kameraden der Rollwitzer Wehr zu 28 Einsätzen aus und leisteten so ca. 100 Stunden ehrenamtlichen Einsatzdienst. Dabei waren es 11 Einsätze im eigenen Ausrückebereich, und bei 17 Einsätzen leisteten sie Nachbarschaftshilfe für die Pasewalker Wehr. Immer öfter werden sie zu Einsätzen auf der Bundesautobahn A20 gerufen. „Dann müssen wir sogar erleben, dass die Autofahrer an uns vorbeirauschen, obwohl wir mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs sind oder direkt an der Einsatzstelle anhalten, um Fotos von so nostalgischen Fahrzeugen zu machen“, berichten die Kameraden. „Oft fehlt uns schweres Gerät, um Verletzte aus verunfallten Fahrzeugen zu bergen“, führen sie weiter aus.

„Ein Kriterium des Landes bei der Vergabe von Fördermitteln für die Beschaffung von Geräten für die Feuerwehr ist die 24-stündige Einsatzbereitschaft der Wehr und das an sieben Tagen in der Woche“, erläuterte der Innenminister. Die Rollwitzer Wehr kann auf seine Kameraden zählen. 20 aktive Mitglieder stehen zur Verfügung und können im Falle eines Falles zum Einsatz fahren. Demnächst auch mit neuer Technik.

Text/Fotos: D. Vallentin

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