Die Corona-Infektambulanz in Ueckermünde kann nach sieben Wochen heute, 8. Mai 2020, ihr Angebot einstellen. Grund dafür sind die deutlich zurückgegangenen Verdachtsfälle. Insgesamt wurden seit dem 23. März 2020 135 Patienten in der Ambulanz untersucht. Dabei ergab sich ein positiv auf das Covid19-Virus getesteter Fall.
Die Corona-Infektambulanz ist als sektorenübergreifender Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte und mit Pflegekräften des AMEOS Klinikums Ueckermünde organisiert worden, um die reguläre medizinische Versorgung während der Corona- Pandemie zu entlasten und ohne Einschränkungen aufrecht zu erhalten.
„Die Zusammenarbeit bei der Absicherung der Sprechzeiten durch wechselnde Dienste der niedergelassenen Ärzte hat sehr gut funktioniert“, sagt Dr. Andrea Mossner, Ärztliche Leiterin des AMEOS Poliklinikum. „Wir haben für die Behandlung der Covid19- Verdachtsfälle perfekte und sichere Räumlichkeiten in der Psychiatrischen Ambulanz des AMEOS Klinikums nutzen können.“ Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Vorpommern-Greifwald und die Ergänzung unseres Angebots mit dem Mobilen Abstrichbus konnte eine schnelle medizinische Versorgung und Testung potentiell infizierter Personen sichergestellt werden.
„Das Modell unserer Corona-Infektambulanz hat sich bewährt und kann jederzeit wieder hochgefahren werden, wenn es notwendig sein sollte“, sagt Dipl.-Med. Angelika Gerhardt, Vorstandsmitglied des Ärztenetz HaffNet. Momentan seien sämtliche Atemwegserkrankungen sehr stark zurückgegangen, was auch als Folge des kompletten Lockdown gesehen werden könne.
Beide Ärztinnen bitten alle Patienten, die eingeführte Maskenpflicht bei ihrem Besuch in einer Arztpraxis unbedingt einzuhalten. Gerade hier schützen sie mit einer Mund-Nasen-Bedeckung andere Patienten und das medizinische Personal vor Ansteckung. Außerdem werden weiterhin alle Patienten mit Fieber oder Erkältungssymptomen gebeten, sich vorab telefonisch in ihrer Hausarztpraxis anzumelden.
PM AMEOS
