Der Verein „Hilfe zur Erziehung“ in Drögeheide feierte mit vielen Gästen sein 30-jähriges Bestehen. Dazu gehören das Torgelower Kinderhaus am Wald, das Familienzentrum Famz und die Kita Waldwichtel, die auch im gleichen Zuge hier vorgestellt wurden. Der Begriff Kinderheim ist im Allgemeinen oft negativ besetzt ist. Hier im Kinderhaus ist das ganz anders. Das Team um Vorsitzende Petra Müller kümmert sich mit viel Liebe und Engagement um ihre Kleinen und Großen. Der Tag war quasi eine große Geburtstagsfeier für alle.
„Hier blickt man auf 30 Jahre zurück, die uns mit Stolz erfüllen“, so Petra Müller. Die bis zu zwölf Kinder und Jugendlichen aus der Region Uecker-Randow können in familienähnlichen Verhältnissen aufwachsen und werden professionell betreut. Für Notfälle bei Inobhutnahme stehen zwei weitere Plätze zur Verfügung.
Nach der Erweiterung der Schaffung wunderschöner Räume hat die Kita Waldwichtel jetzt sogar freie Plätze anzubieten und das „Famz“ kann mit kreativen Angeboten punkten. Trotz des stürmischen Wetters ließen sich die Gäste und die Kinder ihre gute Stimmung nicht vermiesen und feierten ausgelassen mit der Band „Eastside-Music“ aus Pasewalk und genossen dabei Kuchen, Torte und Bratwurst zusammen mit dem DRK Ortsverein Torgelow und den Biker-Friends MV, die auch Geschenke mitbrachten und eine Geldspende überreichten.
Die Liste der Freunde und Unterstützer ist lang. Jedoch war es Frau Müller wichtig, an Fred Baumann zu erinnern, den sie als Vater des Vereins bezeichnete. Er hat unermüdlich und mit jeder Menge Herzblut alles für die Vereinsgründung gegeben, um nach der Auflösung des DDR-Kinderheims Vogelsang-Warsin den Kindern aus dem ehemaligen Drögerheider Hortgebäude ein Zuhause zu schaffen. „Er hat erst aufgegeben, als sein Körper ihn gesundheitlich ausbremste“, so Petra Müller.
Landtagsabgeordneter Patrick Dahlemann (SPD) und Bürgermeisterin Kerstin Pukallus gehörten ebenfalls zu den Gästen. Beide unterstützen seit vielen Jahren den Verein mit Fördermitteln. Dahlemann betonte, dass jeder einzelne Fördereuro hier gut angelegt ist. „Es ist ein Ort des gesellschaftlichen Zusammenhalts“, so Dahlemann. Dieser Zusammenhalt wurde dann auch herzlich gefeiert.
Text/Foto: PM
