Unter dem Titel ZweiStromLand intensivieren drei Kultur- und Geschichtsvereine der UER-Region ihre Zusammenarbeit: Lothar Hoffmann vom Traditionsschiffverein „UCRA - die Pommernkogge“ e. V., Katrin Starke vom Speicher e. V. und Wolfgang Schubert vom Ukranenland e. V. (von links)

ZweiStromLand: Kultur- und Geschichtsvereine bauen Zusammenarbeit aus

Flüsse – die Lebensadern der Menschen. Schon seit Jahrtausenden siedelten die Menschen überall auf der Welt bevorzugt an Flüssen und Bächen. So ebenfalls zwischen Uecker und Randow, wo unter anderem auch ein breites Kulturangebot das Leben bereichert.  ZweiStromLand – unter diesem Titel bauen nun drei Vereine der Region zwischen Uecker und Randow ihre Zusammenarbeit weiter aus.

Das Ukranenland in Torgelow direkt an der Uecker gelegen vermittelt die Geschichte der Slawenzeit und ein paar Meter stromabwärts das Castrum Turglowe das Leben des Mittelalters. Die Torgelower Pommernkogge UCRA, die ihren Heimathafen im Seebad Ueckermünde hat, zeugt vom blühenden Handel in der Zeit der Hanse. Nur wenige Schritte vom Ueckermünder Stadthafen entfernt steht der Kulturspeicher, der im historischen Gemäuer altes Handwerk mit einem modernen Kulturprogramm verbindet. All diese Angebote werden mit viel ehrenamtlichem Engagement von drei Vereinen gestemmt, dem Ukranenland e. V., dem Traditionsschiffverein „Ucra – die Pommernkogge“ e. V.  und dem Speicher e. V. 

„Die Vereine organisieren seit Jahren fast ausschließlich ehrenamtlich kulturelle Angebote ganz verschiedener Genres auf hohem Niveau für Gäste und Einheimische unserer Region“, sagt Katrin Starke, Vorsitzende des Speichervereins, die nun die neue Initiative ins Leben gerufen hat: „Diese Arbeit wollen wir fortsetzen und ausbauen, um auch weiterhin unseren Beitrag zu einer kulturellen Infrastruktur zu leisten, die wir brauchen, um unsere Region zu einem attraktiven Standort zu machen“, betont sie.

Die Vereine tragen maßgeblich dazu bei, das ZweiStromLand zwischen Uecker und Randow kulturell zu bereichern. Dabei eint sie ebenfalls die anhaltende Frage, wie diese Arbeit langfristig und solide finanziert werden kann. „Wir werden uns gemeinsam für eine angemessene Finanzierung unserer Einrichtungen stark machen“, betont Wolfgang Schubert, Vereinsvorsitzender des Ukranenlands. 

Aktuell intensivieren die drei Vereine ihre Zusammenarbeit und kommen zu regelmäßigen Arbeitstreffen zusammen. Praktische Beispiele haben sich bereits bewährt: „So sind Gutscheine  für eine Ausfahrt mit der Pommernkogge Ucra im Regioladen des Kulturspeichers erhältlich“, nennt Lothar Hoffmann, Vorsitzender des Traditionsschiffvereins „Ucra – die Pommernkogge“ e. V., ein konkretes Beispiel der Netzwerkarbeit. 

Ein wichtiges Ziel der Vereine ist die Verbesserung der gemeinsamen Werbung, um gegenseitig aufeinander aufmerksam zu machen. So wurden kürzlich Schilder hergestellt, auf denen alle Einrichtungen vertreten sind. „Weitere Aktionen und Werbemaßnahmen werden folgen“, so Ukranen-Chef Wolfgang Schubert.  

Gefördert wird die Netzwerkarbeit  vom Fonds Soziokultur.

Text/Foto: Silvio Wolff

 

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