Energiewende: Torgelow will Bürger beteiligen

Wenn es um die Energiewende geht, ist die Stadt Torgelow ein richtiger Player. Mit der Eisengießerei und der Biogasanlage ist die Energiewende hier Jobmotor. Viele Zulieferer der Branche sind in der Industriestadt ansässig. Jetzt setzt die Stadt Torgelow auf die Stärke ihrer Bevölkerung. Wie kann man die Energie der Sonne auf den bislang ungenutzten Hausdächern der Stadt nutzen? Wie kann eine bessere Ladeinfrastruktur für E-Mobilität geschaffen werden? Wie kann die Kommune auch in den Kitas die Nachhaltigkeit unterstützend vermitteln? Alle, die in Torgelow wohnen, können sich an diesen Fragen beteiligen. Die Stadt will klären, was die Menschen bewegt oder welche Chancen sie darin sehen.

Ideen und Beiträge will die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV gerne bündeln. Die gesamten Ideen bilden die Grundlage für den gemeinsamen Start der Beteiligung „Klimaneutrales Torgelow“. In wenigen Monaten werden Einzelpersonen, Vertreter aus Zivilgesellschaft, Verwaltung,Wohnungsbaugesellschaften sowie Energieunternehmen sich dazu verständigen.

Auf Einladung der Stadt übernimmt die Klimastiftung MV den Prozess und stellt ein professionelles Moderationsteam zur Verfügung. Darüber haben sich Erwin Sellering und sein Team der Stiftung in einem Rathausgespräch verständigt. Neben Bürgermeisterin Kerstin Pukallus, waren Landtagsabgeordneter Patrick Dahlemann, Unternehmer Dietrich Lehmann und Stadtwerkechef Dennis Gutgesell als Initiatoren dabei.

Das Programmfeld der Stiftung „Klimabeteiligung MV“ steht allen Kommunen im Land offen, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen wollen. Entscheidend ist eine gleichberechtigte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Erwin Sellering, freut sich über die Anfrage aus Torgelow: „Klimaschutz nah bei den Menschen zu unterstützen, ist eine der Hauptaufgaben unserer Stiftung. Gerne fördern wir die Beteiligung vor Ort und rufen alle aus Torgelow auf, sich einzubringen und sich diesen ganz konkreten und lebensnahen Fragen zu stellen.“

Text/Foto: PM Dahlemann