Es geht wieder los im Kulturspeicher: Akt und Konzert

Lange mussten sich die Fans des Ueckermünder Kulturspeichers gedulden. Doch im Juli ist es nun soweit: Das kulturelle Leben beginnt in dem historischen Gemäuer wieder zu pulsieren. „Wir starten am 10. Juli 2021 um 16 Uhr mit einer bemerkenswerten Ausstellungseröffnung“, macht Speicherchefin Katrin Starke neugierig.

„Der Speicherverein ist sehr stolz, mit Klaus Ender, der im März dieses Jahres verstarb, einen der bekanntesten Aktfotografen Deutschlands mit einer großen Ausstellung über alle Etagen präsentieren zu können“, sagt sie. 1975 initiierte Klaus Ender die erste Aktausstellung der damaligen DDR. Der Schau voraus gingen 10 Jahre Kampf mit den Kulturkadern. Diese Ausstellung brachte schließlich eine kultur-politische Wende, heißt es. Klaus Ender prägte die Aktfotografie der DDR maßgeblich mit. Er fand seinen eigenen Stil. So stand die Erotik bei seinen Aktbildern nicht im Vordergrund. Die Natürlichkeit, die Poesie des Augenblicks, die Ungezwungenheit und die Harmonie zwischen Akt und Landschaft waren das, was für ihn zählte. So sind in mehr als
50 Jahren einzigartige Werke entstanden – ein Stück Zeitgeschichte. Nun zu sehen im Ueckermünder Kulturspeicher. 

Die Vernissage zur Foto-Ausstellung „Akt & Landschaft“ von Klaus Ender, so die Corona-Bestimmungen es zulassen, findet am 10. Juli 2021 um 16 Uhr unter den dann geltenden Auflagen statt. Die Schau kann bis 29. Oktober 2021 montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung besichtigt werden. Auch am 10. Juli spielt abends ab 20 Uhr der charismatische kanadische Sänger Marty Hall zum ersten Live-Konzert des Jahres auf. Karten dafür können online auf www.speicher-ueckermuende.de gebucht oder telefonisch unter 039771 54262 bestellt werden. Auch beim Konzert gilt die dann gültige Corona-Verordnung. Kulturspeicherchefin Katrin Starke empfiehlt: „Besuchen Sie doch erst die Vernissage im Speicher, gehen dann schön Essen in der Altstadt und genießen schließlich am Abend das Konzert.“  Nach so langer Kulturabstinenz sicher ein guter Einstieg ins kulturelle Leben!

Text: Uta Bilaczewski / Foto: Klaus Ender / ZVG Veranstalter

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