Das aus dem Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, finanzierte Kulturlandbüro in Bröllin nimmt immer mehr Gestalt an. In der letzten Sitzung der Projektlenkungsgruppe fiel die Entscheidung über die Gemeinden, in denen 2021 Dorfresidenzen stattfinden sollen.
Strasburg und Rothenklempenow erhalten nun die Möglichkeit eines besonderen Kulturprojektes, dass über ca. ein halbes Jahr laufen wird. Künstler können sich noch bis zum 16. Mai dafür bewerben, ihre Projektideen in diesen Orten umzusetzen.
„Kultur muss für unsere Bürger greifbar sein. In den letzten Jahrzehnten sind viele Strukturen weggebrochen. Mit den Dorfresidenzen wird eine ganz neue Art der Auseinandersetzung mit kulturellen Themen ermöglicht, die von den Bürger vor Ort mitgestaltet werden können. Die Kulturschaffenden, die den Zuschlag erhalten, werden in den Orten wohnen und gemeinsam mit den Einwohner unterschiedlichste kulturelle Projekte durchführen. Das vorhandene Engagement soll dabei aufgegriffen und künstlerisch übersetzt werden. Im Idealfall wird das kulturelle und gesellschaftliche Leben dauerhaft angeregt“, erläutert der Leiter des Kulturlandbüros David Adler.
Dietger Wille, der Leiter der Projektlenkungsgruppe und Kulturdezernent des Landkreises führt dazu näher aus: “Wir wollen erreichen, dass sich ein den örtlichen Bedürfnissen angepasstes kulturelles Leben entwickeln kann und dauerhaft die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden erhöht wird. Das kulturelle Leben ist ein enorm wichtiger Faktor für die regionale Entwicklung und die Verbundenheit mit der eigenen Heimat. Ich freue mich ganz besonders für Strasburg, da hier die mit Abstand größten strukturellen Verluste einer Stadt im südlichen Kreis eingetreten sind und die örtlichen Bemühungen, dem etwas entgegenzusetzen, besondere Unterstützung verdienen. Alle Orte, die sich beworben haben, hätten den Zuschlag verdient. Wir werden die Möglichkeiten des Projektes nutzen, um in der gesamten Region die Kulturakteure zu unterstützen.“
PM Kulturlandbüro Uecker-Randow
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