Hobbyschneiderinnen nähen ihr Traumkleid

Dienstagabend war es wieder so weit: die sechs Hobbyschneiderinnen, die am Wettbewerb „Traumkleid“ bei der UM Style am 19.01.2020 in der Uckerseehalle in Prenzlau teilnehmen, trafen sich zu ihrem dritten Workshop, zu dem Christine Dorn ins BMW-Autohaus eingeladen hatte. Erika Walkhoff, Christiane Rothmeier, Friederike Hofert, Nora Behrendt, Anne Grießing und Silvia Hofert, die bereits beim Wettbewerb in diesem Jahr dabei war, wurden wieder wertvolle Tricks und Handgriffe von Schneidermeisterin Elke Rohsius und Ricarda Giard vom gleichnamigen Braut- und Festmodengeschäft in Prenzlau gezeigt.

Was gibt es schöneres, als sich für den besonderen Anlass der Trauung das Traum-Outfit selbst nähen zu können und dann auch noch bei der Präsentation auf dem Laufsteg dafür Applaus zu erhalten? Friederike Hofert arbeitet momentan an ihrem Modell, das sie bei der Messe selbst präsentieren wird. Bei der standesamtlichen Trauung im Juni wird sie dann in dem Outfit ihrem Zukünftigen das Ja-Wort geben. Dafür hatte sie Dienstagabend auch noch einmal den Schnitt und die unterschiedlichen Lagen Stoff, die sie für das Kleidungsstück benötigt, mitgebracht. Elke Rohsius zeigte ihr mit einigen Handgriffen, wie ihr Plan am besten umgesetzt werden kann.

Nora Behrendt hatte ursprünglich bereits in diesem Jahr vor, am Wettbewerb teilzunehmen. Doch ein schöner Grund kam dazwischen: die Schwangerschaft. Nun ist ihr kleiner Sonnenschein da und die junge Mutter näht sich ein schickes Sommerkleid, das sie dann auch selbst dem Publikum vorführen wird.

Die passionierte Hobbyschneiderin Erika Walkhoff wird ein Modell für ihre Enkeltochter nähen. Ob die junge Dame es dann auch der Jury präsentieren wird oder ob noch ein anderes Model für diesen Part gesucht werden muss, steht noch nicht fest.

Das Projekt von Christiane Rothmeier ist schon weit voran geschritten. Das Probekleid ist fertig und die Schneidermeisterin zeigte sich mit der technischen Ausführung sehr zufrieden. „Das wird schon werden“, so das Motto von Christiane Rothmeier, denn sie wird ihr genähtes Tageskleid selbst vorführen und weiß auch schon ganz genau, wie sie es kombinieren wird. „Es muss für mich praktisch und alltagstauglich sein“, fügt die Prenzlauerin noch lachend hinzu.

Ein Modell für ihre Kollegin näht Anne Grießing. „Meine Kollegin hat sich den Stoff ausgesucht und wird das fertige Kleid dann auch auf dem Laufsteg zeigen“, erzählt sie. Zum Nähen ist sie durch die Oma gekommen. Viele individuelle Geschenke für den Nachwuchs im Freundeskreis nähte die junge Frau im Laufe der vergangenen Jahre, so dass ihr das Hobby immer mehr Freude bereitete.

Sozusagen Profi im Kreise der Teilnehmerinnen des kommenden Jahres ist Silvia Hofert. Bereits im Januar präsentierte sie eine schicke lange Bluse mit passender Hose und einer Weste bei der Premiere des Wettbewerbs „Traumkleid“. In diesem Jahr arbeitet sie an einem tollen Kleid.

„Doch viel mehr wird noch nicht verraten“, lächelt  Christine Dorn, deren mitgebrachte Nähmaschine an diesem Abend leider nicht zum Einsatz kam. Sie stimmte mit den Teilnehmerinnen noch die Termine für die nächsten Treffen ab. Anfang Januar muss alles fertig sein, denn beim letzten Workshop geht es nur noch um die Auslosung der Reihenfolge, in der die Modelle der Jury und dem Publikum gezeigt werden. Die Teilnehmerinnen erhalten die letzten Tipps von den Profi-Schneiderinnen Ricarda Giard und Elke Rohsius. Außerdem wird dann auch das Autohaus zum Laufsteg. „Wir sind ja keine Models und müssen noch ein bisschen üben“, so Christine Dorn. Wer selbst Hobbyschneiderin ist und Lust hat, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen, kann sich immer noch bei Christine Dorn in Prenzlau unter der Telefonnummer 03984/855520 melden.

Von Doreen Vallentin

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