Ort des Vandalismus verschwindet

Seit einigen Tagen ist die Ueckermünder Firma Haff-Trans GmbH dabei, einen alten Gebäudekomplex am Kanalweg abzureißen. Dabei handelt es sich um das frühere Gelände des Berufsförderungszentrums, welches bereits seit einigen Jahren ungenutzt ist. In den zurückliegenden Jahren häufte sich an dieser Stelle auch der Vandalismus an und in den Gebäuden. Die Stadt als Eigentümerin dieser ca. einen Hektar großen Immobilie versucht bereits seit Jahren, für eine touristische Nachnutzung dieser Fläche einen Investor zu finden. Regelmäßig wurde das Gelände sogar auf der EXPO Real angeboten. Zaghafte Versuche gab es auch in dieser Richtung, doch der Stadtvertretung gefielen die Konzepte bislang nicht oder man wurde sich nicht einig beim Preis für diese Fläche. Die Stadt erkannte auch, dass die Gebäude auf dem Gelände eher störend, als fördernd bei der Verkaufsstrategie wirkten. Deshalb entschloss man sich schon im Jahre 2017, die Gebäude auf Kosten der Stadt abzubrechen. Das Hauptgebäude war früher einmal das Maschinenhaus der Ziegelei Neuendorf, hat also schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel.

Jetzt wird das Gelände ohne Aufbauten zum Kauf angeboten.

Bei diesem Areal handelt es sich um eine der letzten bebaubaren Flächen mit einem direkten Wasserblick auf das Haff, zumindest in der vorderen Reihe. Die Stadtvertreter hatten zuletzt auch immer wieder Angebote für eine andere Nutzung erhalten, wie z.B. zum Wohnen. Dies wurde aber abgelehnt, weil Entwicklungsflächen für den Tourismus als wachsender Wirtschaftszweig vorgehalten werden sollen.

In wenigen Wochen wird von den Gebäuden nichts mehr vorhanden sein. Wann sich dann ein Investor findet, ist unklar. Die Stadt hat aber auch keine Eile, diese Fläche unbedingt verkaufen zu müssen. Das Nutzungskonzept ist den Stadtvertretern wichtiger, als die schnelle Einnahme für die Stadtkasse.

PM Stadt Ueckermünde

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