1,4 Millionen für eine schönere Pasewalker Oststadt

Endlich! Nach gut 10 Jahren wurde die Pestalozzistraße in der Pasewalker Oststadt rundum erneuert. Das geschah in vier Bauabschnitten und beschäftigte die Verantwortlichen im Pasewalker Rathaus, Planer und bauausführenden Firmen um genau zu sein bereits seit 2008.

Damals wies die Betonfahrbahn in diesem Bereich erhebliche Mängel auf. Auch die unterschiedlich breiten Gehwege in diesem Bereich waren teilweise abgesackt und uneben. Parkstände waren zu dem Zeitpunkt mit Betonspurplatten ausgelegt. Diese Zustände sind nun Dank der umfassenden und langjährigen Bauarbeiten vorbei. Ziel war es, eine funktionsgerechte und sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger zu erreichen. Gestern, am 8. Mai 2019, war es nun soweit: Der Straßenzug wurde um 11 Uhr feierlich übergeben und wenig später auch schon für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Bürgermeisterin Sandra Nachtweih dankte in ihrer Rede den Planungsbüros und allen beteiligten Bauunternehmen, sowie den anwesenden Geschäftsführern der Wohnungsbaugesellschaft Pasewalk GmbH und der Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG, deren Mieter in den vergangenen elf Jahren erhebliche Einschränkungen, Lärm- und Staubbelästigungen in Kauf nehmen mussten. Doch es hat sich gelohnt! Die Bürgermeisterin ließ die vier Bauabschnitte seit dem Jahre 2008 noch einmal Revue passieren. Der 1. Bauabschnitt wurde auf einer Länge von 170 Metern von der Torgelower Straße bis einschließlich der ersten Feuerwehr-Auffahrt realisiert. In diesem Zusammenhang wurde auch der Schulvorplatz der Europaschule „Arnold Zweig“ neu gestaltet und erhielt somit einen Aufenthaltscharakter. Es wurden dabei auch 21 Stellflächen erneuert.

Im 2. Bauabschnitt mit einer Länge von 220 Metern wurde ebenfalls eine 100 Meter lange Busbucht für ein gafahrloses Ein- und Aussteigen der Schüler und die Wartehäuschen neu gestaltet. Der 3. Bauabschnitt umfasste 45 Meter in der Pestalozzistraße inklusive des Kreuzungsbereichs Fröbelstraße und noch einmal 48 Meter in der Goethestraße. Da der Neugestaltung im 2. Bauabschnitt Parkflächen zum Opfer gefallen waren, sind 39 neue Stellflächen für Pkw erschaffen worden. Im letzten Bauabschnitt wurden in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Pasewalk GmbH die Ver- und Entsorgungsleitungen und die Hausanschlüsse erneuert. Ebenfalls erhielt die Straße nun einen Asphaltbelag und eine Aufpflasterung, so dass eine höhenausgleichende Überquerung der Fahrbahn möglich ist. In diesem letzten Bereich wurden außerdem die Stellplätze neu angelegt. Ein getrennter Rad- und Gehweg komplettiert von einem Grünstreifen, neu gepflanzten Bäumen und Beleuchtung. Bei der Auswahl der Bäume für die Neupflanzung hatte sich die Stadt Pasewalk für Winterlinden entschieden. Dr. Zimmermann, dessen Unternehmen die Begrünungen ausführte, erläuterte die Vorteile dieser Baumart. „Winterlinden sind widerstandsfähig, bienenfreundlich und bilden eine große, mächtige Baumkrone aus“, erläuterte der Fachmann. Die Baukosten insgesamt in der Pestalozzistraße seit 2008 belaufen sich auf 1.413.000,00 €. Davon erhielt die Stadt 750.000,00 € Städtebaufördermittel.

Von Doreen Vallentin

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