Im Rahmen einer Projektwoche haben 113 Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Regionalen Schule „Ehm Welk“ Ueckermünde gemeinsam mit dem Demokratieladen Anklam und der Akademie der Künste einen außergewöhnlichen Stadtführer hergestellt, der nun auch käuflich zu erwerben ist. Bei einer Präsentation am 12. Juli zeigten sich die Teilnehmenden sehr stolz.
Bereits im März des Jahres wurden mit der Berliner Akademie der Künste vier Workshops mit den Schülern durchgeführt, die das eigene Erleben der Stadt Ueckermünde (auch mal mit anderen Sinnen) zum Inhalt hatte. Kinder und Jugendliche sehen die Umwelt nun einmal anders, als dies Erwachsene tun, bringen mehr Fantasie ein und denken sich so manche Geschichte aus, auf die Erwachsene gar nicht gekommen wären. Mit fotografischen Mitteln, mit Video- und Tontechnik, aber auch durch grafische Darstellungen erschlossen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Stadt und hatten gemeinsam mit den Künstlern Ute Gallmeister, Rolf Giegold, Natasa von Kopp, Friederike Meese, Benjamin Scheuer, Anna Weidenholzer und Lukas Zerbst auch viel Spaß in der Projektwoche. Sie merkten aber auch, wie viel harte Arbeit dahintersteckt, wenn man z.B. einen Stadtplan anfertigt oder eine Animation mit selbst gestalteten Figuren und Hintergründen anfertigt.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten das Ergebnis der Projektwoche in der Aula der Regionalen Schule „Ehm Welk“ selbst und waren begeistert dabei. Auch Bürgermeister Jürgen Kliewe staunte nicht schlecht, mit welchen witzigen und hintergründigen Ideen sich die Schüler einbrachten. So zeigten sie den Anwesenden, wie ein Zebrastreifen klingen kann, wenn man darübergeht, indem Schüler beim Betreten der einzelnen Streifen unterschiedliche Töne anschlagen. Dass auch ein Spielpatz Töne von sich geben kann, bewiesen sie am Beispiel des Spielplatzes am Ueckerpark ebenso.
Aber auch das schriftstellerische Talent kam zum Tragen. Geschichten über den Greif, über die Entsteheung des Namens „Uecker“, zur „Ucra“ oder zum Fischer auf dem Marktplatz entstanden, wie man sie sich wohl nicht vorgestellt hatte.
Kleine Filmchen, Lichtgraffiti und Spiele mit der Fotografie sind ebenso zu erleben. Wenn Sie sich jetzt fragen, wie Sie sich das Ganze zu Gemüte führen können, sei auf einen hochwertig gedruckten Stadtplan verwiesen, der in der Touristik-Information oder in der Friedrich-Wagner-Buchhandlung käuflich zu erwerben ist. Mittels QR-Code können auch die Videos und die Klänge abgerufen werden.
Fazit der Schülerinnen und Schüler und auch eindeutig im Stadtplan dargestellt: „Man könnte sagen, dass Ueckermünde nicht gerade eine berühmte Stadt ist, aber dafür ist sie die schönste Stadt, die ich kenne.“
„Eine tolle Liebererklärung der Fünftklassler an Ihre Heimat“, findet Bürgermeister Jürgen Kliewe.
Text/Foto: PM Stadt Ueckermünde
