Justin Lemm ist 23 Jahre alt und absolviert gerade das zweite Ausbildungsjahr bei AMEOS. Er sieht seine Zukunft in diesem Krankenhaus.
Justin Lemm freut sich, etwas über seine Ausbildung zum Pflegefachmann erzählen zu dürfen. Denn für ihn scheint dieser Beruf eine Berufung zu sein. Er strahlt übers ganze Gesicht, als er von der Vielfältigkeit seiner Tätigkeiten berichtet. Das ist auch für Praxisanleiterin Christine Hub schön zu hören. Sie schätzt Justins positive Art und seine Arbeit, hat sie doch schon auf einer Station mit dem Auszubildenden zusammengearbeitet. Denn Justin hat längst den Grundsatz für diesen Job verstanden: „Pflege ist Teamarbeit!“
Was er am AMEOS Klinikum Ueckermünde schätzt, ist die familiäre Atmosphäre, wie er sagt. „Man fühlt sich als Auszubildender ernst genommen und integriert.“ So stehe und falle die Qualität der Arbeit mit einem guten und motivierten Team, so seine Einschätzung.
Nach einem Schülerpraktikum auf der Inneren war dem jungen Mann aus Torgelow-Holländerei damals bereits klar, dass ihn sein beruflicher Weg einmal in die Pflege führt. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Kranken- und Altenpflegehelfer. So lernte er bereits die Arbeit in einem Krankenhaus, in einem Seniorenheim und auch beim ambulanten Pflegedienst kennen.
Schließlich ließ seine Entscheidung, eine Ausbildung zur Fachkraft zu machen, nicht mehr lange auf sich warten. Mittlerweile ist er im zweiten Ausbildungsjahr und bereut seine Entscheidung keinesfalls. Er liebt vor allem die vielfältige Arbeit im Krankenhaus. Von Infusionen, Spritzen bis hin zur Behandlungspflege reicht das Arbeitsspektrum. Speziell die Innere hat es dem jungen Mann bisher angetan. Ihn interessieren vor allem die Krankheitsbilder auf dieser Station. Justin kommt gut mit den Patienten klar, auch mit den dementen, sieht er doch immer auch den Menschen hinter der Krankheit. So versucht er, sie beispielsweise während der Körperpflege in Alltagsgespräche zu verwickeln. „Wir reden dann genauso übers Wetter wie über die Vergangenheit. Das ist oft sehr spannend, was die älteren Menschen aus ihrem Leben erzählen“, sagt er und lächelt zufrieden dabei.
Momentan arbeitet Justin im Lindenhof im AMEOS Pflegehaus Ueckermünde mit körperlich und geistig behinderten Menschen. „Eine schöne Arbeit“, wie er findet.
Die Intensivstation, die Psychiatrie und die Notfallambulanz warten noch auf den Auszubildenden. Erst danach möchte er sich festlegen, wo er sich in Zukunft im Krankenhausalltag sieht. Denn eines steht für ihn fest: „Ich möchte nach meiner Ausbildung möglichst bei AMEOS bleiben und im Krankenhaus arbeiten.“
Bei AMEOS ist es gängige Praxis, wie von Christine Hub zu erfahren war, dass die Auszubildenden in zwei Perspektivgesprächen gefragt werden, wo im Haus sie sich nach der Ausbildung vorstellen könnten, zu arbeiten oder wo sie keinesfalls hinmöchten.
Die Nachtschicht hat´s Justin Lemm angetan
Die Schichtarbeit gehört zur Arbeit in einem Krankenhaus, das wissen die Auszubildenden und auch Justin. Das ist für den 23-Jährigen kein Problem. Er hat sogar eine Lieblingsschicht – und zwar die Nachtschicht. Denn in der Nacht werden nicht die Däumchen gedreht. Im Gegenteil: Medikamente werden gestellt, Lagerungsrunden gedreht, gegebenenfalls Neuaufnahmen betreut, Kontakt mit dem zuständigen Arzt aufgenommen oder auch mal Reinigungsarbeiten erledigt, spielt die Hygiene in der Klinik doch eine große Rolle.
Die Ausbildung bei AMEOS könne der 23-Jährige auf jeden Fall weiterempfehlen, wie er sagt. Und auch diesen Beruf könne er vielen Schulabgängern nur ans Herz legen. Spannend seien sicher auch die digitalen Neuerungen im Klinikalltag.
Nur vorm Lernen dürfe man keine Angst haben. „Die Theorie ist umfangreich und es reicht nicht, nur auswendig zu lernen. Man muss verstehen, um das Gelernte anwenden zu können“, betont Justin.
Seine theoretische Ausbildung findet an der Beruflichen Schule „Dr. Erich Paulun“ in Pasewalk statt.
Text/Foto: U. Hertzfeldt
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