Nach einem Bericht des NDR weisen mehrere Badestrände in MV eine mangelnde Qualität auf. Für vier von ihnen besteht sogar ein Badeverbot für die ganze Saison, heißt es dort. Dazu gehört auch der Strand in Bellin. Doch der Ueckermünder Bürgermeister Jürgen Kliewe gibt Entwarnung.
So erklärt Kliewe: „Das Stettiner Haff ist als Badegewässer sehr beliebt. Durch das flache Wasser und den ständigen Wind ist die Sichttiefe des Wassers jedoch mitunter stark verringert, was jedoch kein Qualitätskriterium für das Badewasser darstellt. Im Jahre 2022 wurde die Badewasserqualität in Bellin (Bellini Beach) in der Badegewässerkarte M-V als mangelhaft bewertet.“ Dies hänge jedoch mit dem Auswertungsszenarium der gezogenen Werte der letzten vier Jahre zusammen. „Bis auf einen einzelnen Wert aus dem Jahre 2021 sind alle anderen Werte im zulässigen Bereich, teils sogar deutlich darunter”, führt Kliewe weiter aus. „Da dieser eine Parameter „Enterokokken“ jedoch einen sehr deutlichen Ausreißer nach oben hatte, wirkt er statistisch nach, obwohl die danach gemessenen Werte wieder weit unterhalb des Grenzwertes liegen.”
Aus diesem Grund hat die Stadt Seebad Ueckermünde als Betreiberin des Strandes mit dem zuständigen Gesundheitsamt des Landkreises zur Abwehr eines Badeverbotes an diesem Strand die Vereinbarung getroffen, dass die Wasserqualität in der Saison 2022 alle 14 Tage amtlich gemessen und ausgewertet wird. Sollte sich ein auffälliger Wert zeigen, werden die Badegäste umgehend informiert und es werden Konsequenzen gezogen, heißt es aus dem Rathaus.
„Derzeit sind jedoch keine Einflüsse bekannt, die die Wasserqualität negativ beeinflussen können. Das Badegewässerprofil lässt keine Gefahr für eine kurzzeitige bzw. sonstige Verschmutzung erkennen“, blickt Jürgen Kliewe optimistisch in die Zukunft.
Einen genauen Überblick über die Badequalität finden Sie unter www.badewasser-mv.de
Text: PM Stadt Ueckermünde / Foto: HAFF media
Den Bericht des Amtes (s. Anhang) sowie die aktuellen Messergebnisse können Sie der offiziellen Internetseite entnehmen. In dem Bericht wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Warnhinweis nur auf einer einzigen Messwertüberschreitung in den vergangenen Jahren beruht und aktuell keine Gefahr zu erkennen ist: „Lediglich in einer Planprobe 2021 wurde der Höchstwert für den Parameter “Enterokokken” von 700 KBE/100 ml überschritten. Bitte beachten Sie die aktuellen Analysenergebnisse in der Badewasserkarte M-V. Es sind keine Einflüsse bekannt, die die Wasserqualität negativ beeinflussen können. Das Badegewässerprofil lässt keine Gefahr für eine kurzzeitige bzw. sonstige Verschmutzung erkennen.“ Quelle: https://badewasser-mv.de
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