Explosion in Ferdinandshofer Sparkassenfiliale (aktualisiert)

In den heutigen Morgenstunden, gegen 03:15 Uhr, meldeten Anwohner in Ferdinandshof einen lauten Knall und die Alarmauslösung einer Sparkassenfiliale. Durch die Explosion wurden die Scheiben der Bankfiliale zerstört. Nach ersten Erkenntnissen sollen mehrere Täter mit einem dunklen Fahrzeug geflüchtet sein. Die Fahndung dauert an.

Anfangs konnte noch nicht gesagt werden, ob es den Tätern gelang, den Geldautomaten zu öffnen. Die Spurensicherung dauerte an. Die Anwohner (vier Wohnparteien), welche über der Sparkasse wohnen wurden vorsorglich evakuiert. Verletzt wurde niemand.

Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam haben die Ermittlungen übernommen. Über ein Dutzend Beamte befanden sich am heutigen Morgen zur Spurensicherung, Zeugenbefragungen und Umfeldermittlungen im Einsatz. Wie genau die Explosion herbeigeführt wurde, bleibt Gegenstand der Ermittlungen und Spurenauswertung.

Das Gebäude der Sparkasse ist sehr stark beschädigt und der Geldautomat wurde vollkommen zerstört. Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir derzeit nicht davon aus, dass den Tätern gelang, Geld zu erbeuten. Der Schaden am Gebäude muss noch durch die Eigentümer und Bausachverständige beziffert werden.

In der Nacht wurden insgesamt sechs deutsche Personen, im Alter zwischen 15 und 65 Jahren, aus den drei über der Sparkasse liegenden Wohnungen evakuiert, da nicht klar war, ob die Statik des Gebäudes beeinträchtigt ist. Sie konnten in der Nacht in einem Nachbargebäude untergebracht werden und blieben unverletzt. Nach abgeschlossener Prüfung durch Sachverständige können sie jetzt wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zeugen haben mindesten drei unbekannte Tatverdächtige flüchten sehen, die jedoch maskiert waren. Für die Flucht nutzten sie einen dunklen Pkw Kombi, bei welchem ein vorderer Scheinwerfer defekt gewesen sein soll. Er flüchtete in Richtung Friedland. Sofort nach Alarmierung wurde eine umfangreiche Fahndung eingeleitet, an der Funkwagen aus den benachbarten Revieren, dem Polizeipräsidium Rostock und der Bundespolizei beteiligt waren. Auch das gemeinsame Zentrum Swiecko wurde informiert. Die Fahndung verlief bisher jedoch ergebnislos.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Bei neuen Erkenntnissen wird nachberichtet.

Text: PM Polizei / Foto: HAFF media (Archiv) 

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