Was ist aus der alten Jugendherberge geworden?

Diese Frage stellte sich auch der Ueckermünder Bürgermeister Jürgen Kliewe. Dass der neue Besitzer Heiko Kirschbaum in seinem nun benannten “Quartier am Haff” so einige Umbaumaßnahmen im Plan hatte, wusste der Bürgermeister schon seit dem letzten Jahr. Doch was davon nun tatsächlich umgesetzt werden konnte, das wollte er persönlichlich in Augenschein nehmen. Leider war Geschäftsführer Kirschbaum bei dem Vor-Ort-Termin nicht zugegen, wurde jedoch von seinem kompetenten Mitarbeiter, Sebastian Dräger, vertreten.

Dräger informierte Bürgermeister Kliewe, dass das Quartier am Haff Ende September immer noch über eine Auslastung von 80 Prozent verfügt. Die Zusammenarbeit mit der Tourist-Information funktioniere sehr gut, auch kurzfristig werden noch Übernachtungsgäste in Bellin angenommen. “Wer bekommt schon eine zwölfköpfige Fahrradgruppe auf der Durchfahrt für eine Nacht kurzfristig unter.”, sagt Dräger mit etwas Stolz. Bei den Buchungen handelt es sich oft um Fahrradtouristen, aber auch viele Berliner Gäste besuchen das Quartier für ein Wochenende, darunter einige sogar schon mehrfach. Das wundert nicht, denn auf dem Gelände finden sowohl Familien als auch Reisegruppen Platz.

Teilweise wurden die Bungalows zu komfortablen Ferienwohnungen umgebaut und teilweise wurde der Jugendherbergscharakter erhalten. So können auch Jugendcamps stattfinden, welche zum Beispiel durch den Ueckermünder Judoverein schon mehrfach durchgeführt wurden. Auch für die am Bellini Beach stattfinden Beachvolleyballcamps stand das Quartier am Haff zur Verfügung. Die Teilnehmer konnten selbst ihre Übernachtungskategorie wählen und wurden dann entweder allein oder zu zweit in kleinen oder großen Ferienwohnungen untergebracht.

Und was hat Heiko Kirschbaum sonst noch so vor? Neben dem bereits sichtbar veränderten Außenbereich, soll es noch fünf Caravan-Stellplätze geben. Darüber hinaus wird der alte Spielplatz durch einen neuen ersetzt und als Highlight ein 8 mal 12 Meter großer und 1,50 Meter tiefer Pool gebaut. Weiterhin wird das Angebot für sportlich aktive Besucher erweitert. Neben den schon vorhandenen Kajaks und Fahrrädern sollen ab 2022 auch Jetskis zur Verfügung stehen. Die aktuell rund 60 Betten sollen durch die Sanierung der restlichen Wohneinheiten auf maximal 100 erweitert werden. “Damit sei dann auch die Auslastungsgrenze erreicht.”, sagt Sebastian Dräger. Zusätzlich sind Solarpanals auf den Dächern geplant.

Text/Foto: PM Stadt Ueckermünde

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