„Rollende Intensivstationen“ auf neuestem Stand: Fünf neue RTWs für unseren Kreis

Der Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Vorpommern-Greifswald hat an den Standorten Anklam, Koserow, Jarmen, Ferdinandshof und Penkun den DRK Kreisverbänden Ostvorpommern-Greifswald, Uecker-Randow und Demmininsgesamt fünf neue Rettungstransportwagen für die Nutzung zur Verfügung gestellt.

Diese fünf Rettungstransportwagen sind die ersten von insgesamt 15 identischen Fahrzeugen, die der Landkreis Vorpommern-Greifswald, Eigenbetrieb Rettungsdienst bei der Fahrtec Systeme GmbH aus Neubrandenburg in Auftrag gegeben hat. Hierbei handelt es sich um ein Basisfahrzeug von Mercedes-Benz, Typ Sprinter, welches zu einem Wechselkoffersystem um- und ausgebaut wurde. Das Wechselkoffersystem hat den Vorteil, dass nach der ersten Nutzungsdauer das Basisfahrzeug erneuert und der Kofferaufbau aufgearbeitet werden kann. Dadurch lassen sich die Kosten von zwei Nutzungsperioden erheblich senken.

Die Investitionskosten eines der rund 140 kW starken Rettungswagen belaufen sich ohne medizinisch-technische Ausstattung auf rund 200.000 Euro. „Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, die Fahrzeuge des Rettungsdienstes auf den allerneuesten Stand der Technik zu bringen. Diesen Stand werden wir zukünftig auch halten. Die Anschaffung dieser Fahrzeuge wird, wie der öffentliche Rettungsdienst allgemein, vollständig von den Sozialversicherungsträgern refinanziert und belasten somit nicht den Haushalt des Kreises“, betont Landrat Michael Sack.

Bei diesen Rettungstransportwagen, kurz RTW, handelt es sich um die neueste Generation im Transporterbereich, ausgestattet mit vielen Sensoren und Assistenzsystemen, die die Sicherheit der Patienten und des Rettungsdienstpersonals erhöhen sowie durch moderne Abgasreinigungssysteme und die vollständige Umstellung auf LED-Lichttechnik die Umwelt schonen.

Die Ausstattung des Koffersystems ist an das aktuelle Fahrzeugkonzept angepasst und wurde dabei innerhalb der finanziellen Rahmenbedingungen, nach Aspekten der Verbesserung der Patientenversorgung, der Sicherheit im Straßenverkehr sowie der Verbesserung der Arbeitsergonomie festgelegt. Das äußert sich beispielsweise in einem elektro-hydraulischen Patiententragesystem, womit die Patienten schonend transportiert und die Rettungsdienstmitarbeiter entlastet werden. Ein Überschlagstest mit Gutachten, den die Fahrtec Systeme GmbH durchführen ließ, demonstriert die hohe Stabilität und Sicherheit des Kofferaufbaus.

Natürlich gehören digitale Kommunikations- und Navigationssysteme, neue Überwachungstechnik für Herz-Kreislauf- und Atemfunktionen sowie modernste Ausstattung zur Rettung und Behandlung schwerverletzter Patienten zur vollständigen Ausstattung der RTW. Die Fahrzeuge sind somit für alle Notfälle ausgerüstet.

PM LK VG

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