Aktuell 31 bestätigte Fälle im Landkreis: Mitarbeiter vom Bürgertelefon haben alle Hände voll zu tun

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind mit Stand vom heutigen Vormittag, 24. März 2020, 31 laborbestätigte Fälle von Corona gemeldet.

Nach wie vor sind dies ausschließlich Menschen, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben und deren Kontaktpersonen. Letztere werden von Recherche-Teams des Gesundheitsamtes in oft mühseliger Detailarbeit ermittelt, um die Infektionskette möglichst ohne jede Lücke rekonstruieren zu können.

Nach wie vor haben die Mitarbeiter, die in zwei Schichten das Bürgertelefon des Landkreises besetzen, alle Hände voll zu tun. Dabei betreffen die Anfragen nahezu alle Lebenslagen, von Gesundheit über Beruf bis hin zur wirtschaftlichen Existenz.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen am Bürgertelefon halten eine enorme Bandbreite an Informationen bereit und geben ihr Bestes, um möglichst auf jede Frage eine Antwort zu finden. Auch konstruktiver Kritik zu Dingen, die möglicherweise in der Corona-Situation nicht gänzlich störungsfrei laufen, nehmen wir gerne entgegen“, sagte Kreissprecher Achim Froitzheim. Das Bürgertelefon, welches seit zwei Wochen arbeite, sei  – wie der Name schon sage – für die Fragen unserer Bürgerinnen und Bürger da. „Was wir am Telefon nicht leisten können, sind der Versand von Anträgen und das Bearbeiten von Vorgängen. Und – lautstark beschimpfen lassen müssen sich die Kollegen auch nicht. Sie machen nämlich einen guten Job“, betonte Froitzheim.

Auch die Mitarbeiter und studentischen Hilfskräfte an den Abstrich-Zentren in Greifswald und Pasewalk sind jeden Tag im Einsatz. Dort läuft das Geschehen ruhig und geordnet ab. Die Menschen mit einem Verdacht auf eine Corona-Infektion fahren nahezu alle mit dem Auto vor und lassen ihre Überweisung überprüfen. Anschließend bleiben Sie im Fahrzeug sitzen und werden durch das geöffnete Fenster vom Fachpersonal abgestrichen.

Im Aufbau befinden sich derzeit die bereits angekündigten Fieber-Ambulanzen und die mobilen Abstrich-Teams, die mit Bussen über Land fahren werden. An festgelegten Haltepunkten können diese mobilen Teams in Kürze ebenfalls nach Überweisung durch den Hausarzt für einen Abstrich-Test angefahren werden. Sobald Fieber-Ambulanzen und mobile Abstrich-Teams einsatzbereit sind, erfolgt eine gesonderte Information der Bevölkerung.

PM

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