Das Galerie-Café des Ueckermünder AMEOS Klinikum zeigt in der kommende Woche eine neue Ausstellung. Unter dem Titel „Ich kann aber nicht malen!“ präsentiert die Klinik Arbeiten aus der Kunsttherapie ihrer Einrichtungen. Wie es in der Kunsttherapie gelingt, die im Titel zum Ausdruck gebrachte erste Reaktion vieler Patientinnen und Patienten zu überwinden und eine aktive Teilnahme zu erreichen, die unter anderem diese interessanten Gruppenwerke hervorbringt – das möchte die Klinik mit dieser Ausstellung der Öffentlichkeit zeigen.
Kreatives, meditatives Arbeiten kann die eigenen Gestaltungskräfte des Menschen aktivieren und seine Selbstheilungskräfte mobilisieren. Das wird auch in der Kunsttherapie mit psychisch kranken Patienten eingesetzt. Diplom-Kunsttherapeut Ben Silg arbeitet seit 15 Jahren mit Patienten. Über den Prozess sagt er: „Es ist ein Weg, sich ohne Worte auszudrücken. Jeder hinterlässt dabei eine Spur von seiner Persönlichkeit, das geschieht unbewusst“.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Patienten der Psychiatrischen Tagesklinik in Anklam und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Ueckermünde. Diese Bilder sind Werke der Annäherung, sie entstehen in einem gruppentherapeutischen Gestaltungsprozess. Aus vielen Einzelteilen wird – wie bei einem Puzzle – ein Gesamtwerk der Gruppe, dass dem Betrachter eine ganz eigene Stimmung vermittelt.
Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, 6. Februar 2020, um 15.30 Uhr im AMEOS Klinikum Ueckermünde statt. Die Ausstellung wird bis zum 3. Mai 2020 zu sehen sein und sie ist ganztägig geöffnet.
PM Klinik