Bravo-Rufe, Applaus mit Händen und Füßen, stehende Ovationen und dem Ruf nach Zugaben – damit endeten die diesjährigen großartigen Konzerte der Kreismusikschule Uecker-Randow in der Konzertkirche Eggesin. Rund 90 aktive Musikerinnen und Musiker bestritten das Programm. Unterstützt wurden Sie von vielen tatkräftigen Helfern sowie dem Förderverein, der Elternvertretung, der Kirchgemeinde, dem Buchhaus Graupner, dem Tontechniker Ulf Albrecht und der Stadt Eggesin.
Es spielten das Orchester „Uecker-Randow-Sinfònies“ unter der Leitung von Constantin Simion und es sang der Chor „New Voices“ unter Leitung von Kathleen Stage. Dazu kamen solistisch die Sänger: Hannah Gruschwitz, Frida Manthe, Annika Eberbach, Hanna.Lisa Karbe, Janne-Marie Karbe, Alexander Kalischewski, Betty Glöde, Lena Schmidt, Jenny Stage und Jakob Schubert sowie die Instrumentalisten Hannah Rosenfeld (Violine) und Lennard Möhring (Querflöte). Am Klavier wurden die Solisten von Elvina Zeynalova und Romuald Kalischewski begleitet.
Geboten wurde ein Konzert, das die Herzen der Zuschauer öffnete und eine warme, wunderbar weihnachtliche Atmosphäre erzeugte. Nicht zuletzt durch eine charmante Moderation von „Marie“ und „Elias“, die zum wiederholten Male dem Weihnachtsmann bei der Weihnachtsvorbereitung in Eggesin halfen.
Weihnachtsmusik aus aller Welt erklang ebenso wie ganz traditionelle Weihnachtslieder aus unserer Heimat wie „Morgen Kinder wird’s was geben“ mit den jungen Solistinnen Hannah Gruschwitz und Frida Manthe. Aber auch große Klassiker wie z.B. Musik aus dem Ballett „Schwanensee“ von Peter Tschaikowski oder die Badenerie von Johann Sebastian Bach (Solo-Flöte Lennard Möhring) wurden zu Gehör gebracht. Die beiden Preisträger aus dem Carl-Löwe Wettbewerb Stettin und dem Internationalen Gesangswettbewerb „American Protégé“, Annika Eberbach und Alexander Kalischewski, bewiesen mit Arien von G.F.Händel und W.A.Mozart einmal mehr ihr großes Gesangtalent.
Zu den Highlights für die jüngere Generation zählte sicher das Medley aus „The Lord oft he Rings“ von Howard Shore. Hier zog das Orchester alle Register, um das Publikum in eine mystische Fantasiewelt zu entführen.
Aber auch ganz ruhige Töne, die die Seele stark berührten waren dabei. So z.B. das Ave Maria von Caccini, dargeboten vom Chor, Lascia chio pianga von Händel, gesungen von Hanna Lisa Karbe, oder auch die Arie Domine Deus von Vivaldi, dargeboten von Janne Marie Karbe. Die Thais Meditation von Jules Massenet erlebte eine traumhafte Interpretation durch Hannah Rosenfeld auf ihrer Violine.
Einen Riesenapplaus bekam das Vocal-Quartett mit Betty Glöde, Lena Schmidt, Jakob Schubert und ihrer Gesangslehrerin Jenny Stage, welches in einer fantastischen anspruchsvollen „a cappella Version“ den Titel „Halleluja“ von Leonard Cohen mit Bravour meisterte.
Ganz lebhaft und mit großem Temperament sangen und spielten beide großen Ensembles das Afrikanische Halleluja von Jay Althouse. Aber auch das „Christmas Festival“ von Leroy Anderson forderte das spontane Mitklatschen des Publikums heraus. Gemeinsam gab es am Ende den großen Chor mit Publikum und allen Mitwirkenden beim traditionellen Weihnachtslied „O du fröhliche“.
Das Publikum, zu welchem unter anderem viele Bürgermeister der Region zählten, aber auch der Parlamentarische Staatssekretär Patrick Dahlemann, die Kreistagspräsidentin Sandra Nachtweih, der 2.Stellv. Landrat, Dezernent Dietger Wille und der Amtsleiter Carsten Berkenhagen, spendete stürmischen Beifall, sodass es am Ende eines fast zweistündigen Konzertes noch eine Zugabe einforderte.
Mit dem gemeinsamen Chor- und Orchestertitel „Das Jahr geht zu Ende“ von Rolf Zuckowski und den bezaubernden Solistinnen Judith, Hannah-Lisa und Janne-Marie Karbe verabschiedete die Kreismusikschule Uecker-Randow das Publikum und wünschte noch einmal ein besinnliches Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2020!
Text/Foto: W. Graupner