Die hauptberufliche Journalistin Stefanie Junchen hat ein eigenes und mehrere Pflegekinder. Nun ist das Leben mit mehr als den statistischen 1,7 Kindern immer etwas turbulenter, wenn man dann aber auch noch vier Kinder von drei Vätern UND drei Müttern hat, wird es nicht einfacher! Davon können sich die Gäste der Eggesiner Kulturwerkstatt am 27. Oktober um 15 Uhr bei der Lesung selbst überzeugen.
Irgendwann begann Stefanie Junchen, die Geschichten aufzuschreiben, daraus entstand das Buch, das unter ihrem Mädchennamen ‚Stefanie Junchen‘ erschienen ist. Mit einer ordentlichen Prise Humor beschreibt sie nicht nur das nicht immer geordnete Familienleben, genauso schreibt sie offen über Gefühle, über die Gründe, warum sie mehr Pflegekinder habe, als leibliche Kinder, über die Aufregung, als das Jugendamt anrief und sagte „wir haben ein Baby für Sie“ aber auch über Ängste, über Kontakt zu einer Herkunftsmutter, zu Geschwistern. Und über das erste Weihnachtsfest mit dreijährigen Zwillingen, die nicht wussten, was Weihnachten ist, noch nie einen Weihnachtsbaum hatten, noch nie Geschenke bekamen. Für Kaffee und Kuchen sorgen die Kulturwerker.
PM