Schnelles, richtig schnelles Internet muss her. Das weiß jeder. Jetzt gibt es bis zum 31. Oktober die letzte Möglichkeit für hiesige Unternehmen, dies für unsere Region zu ermöglichen. Doch zur Informationsveranstaltung im Ueckermünder Bürgersaal kamen gestern, 3. September 2019, nur recht wenige.
„Wenn wir diese Chance nicht nutzen, wird sich in der nächsten Zeit nichts tun“, brachte es Bürgermeister Jürgen Kliewe gestern auf den Punkt. Und Hannes Witt vom Unternehmen Global Connect ergänzte: „Es ist 5 vor 12!“. Damit meinte er, dass sein Unternehmen die einzige Möglichkeit biete, richtig schnelles Internet, bis zu 100 Gigabit/s im Up- und Download, zur Verfügung zu stellen. Dafür müssen sie jedoch Glasfaser verlegen und richtig investieren. Das ginge nur, wenn sich bis zum 31. Oktober genügend Unternehmen finden, die dieses Angebot annehmen.
Wir hätten nur diese eine Chance. Ein anderes Unternehmen wird hier nicht bauen, meinte Steffen Ruhnau von der Firma Haff-Dichtungen. Er weiß um die Wichtigkeit einer schnellen Internetverbindung, die auch für die nächsten 20 Jahre gewappnet ist. Auch für die Schulen ist es ein wichtiges Thema wie Markus Dittmann, Schulleiter des Ueckermünder Gymnasiums, betonte: „Wir sind schon sehr daran interessiert, dass es vorangeht.“ Auch Hotels und Gastronomie müssen perspektivisch vernünftige Bandbreiten zur Verfügung stellen. Nach den gestrigen Ausführungen scheint das Unternehmen Global Connect, die einzige Chance für unsere Region zu sein. Global connect baut gegenwärtig eine Glasfaserleitung von Berlin nach Stralsund und kommt wenige Kilometer an Ueckermünde vorbei. Bei einem entsprechenden Bedarf in Ueckermünde könnte sich die Firma durchaus vorstellen, die Leitung auch nach Ueckermünde zu verlegen. Dieser Bedarf muss aber jetzt signalisiert werden. Sollten sich genug für diese Variante entscheiden, würde dies auch zügig umgesetzt werden, wie die Vertreter der Firma betonten.
Leider war die Resonanz eher überschaubar wie auch die Vertreter des Gewerbevereins mit Bedauern feststellen mussten. Auch sie wollen mithelfen, nun möglichst viele zu erreichen, um die erforderliche Größe an Abnehmern zusammenzubekommen.
Von Silvio Wolff / Foto: Graphicstock
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