Klaus Parche im Fokus: Ausstellung im Haffmuseum bis Ostern 2025

In diesem Jahr starb der 1939 geborene Maler und Grafiker Klaus Parche. Er wohnte seit vielen Jahrzehnten in Ueckermünde und hat ein umfangreiches Schaffen hinterlassen. Das Haffmuseum widmet ihm jetzt eine Sonderausstellung, die am 29. November eröffnet wurde.

Klaus Parche hatte viele Jahre lang ein kleines Atelier mit Verkaufsraum in der Schulstraße, wo man ihn oft antraf, um mit ihm über seine Bilder zu schwatzen. Von “schweren Motiven” in Öl bis hin zu leichten Aquarellen war sein Schaffen breit aufgestellt. Mal reduzierte er Bildinhalte, ein anderes Mal konnte er bis ins kleinste Detail gehen. So hat er nicht nur viele Ueckermünder Motive hinterlassen, die heute wohl überwiegend in privaten Haushalten hängen, sondern es gab auch öffentliche Aufträge, denen er sich gern widmete. Seit einigen Jahrzehnten ist die Rückseite der Faltbroschüre “Stadtrundgang” mit seinem illustrierten Stadtplan gestaltet. Mehrmals musste er einige Motive des Plans nachmalen, denn es änderte sich ja einiges in Ueckermünde.

Museumsleiter Michael Baudner gelang es aber auch, durch enge Beziehungen zu den nahen Angehörigen Parches, seine politischen Grafiken – oftmals Radierungen oder Schnitte – ins Haffmuseum zu holen. Darin widmete sich Klaus Parche Themen wie Krieg und Frieden, Aufrüstung, der Wende, dem Umweltschutz und vielem mehr. Dass viele seiner Motive “links angehaucht” sind, stört in der Ausdrucksvielfalt keineswegs. So war er eben!

Ein Dankeschön geht an Michael Baudner für die sorgsam zusammengetragene Schau und auch an die beiden FSJler im Museum, Anton Fiedler und Luisa Beyer, für ihr großes Engagement.

Die Ausstellung im Haffmuseum ist noch bis zum Osterfest 2025 zu sehen.

Text/Fotos: PM Stadt Ueckermünde

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