Am Sonntag, 17. November 2024, fand in Ueckermünde die traditionelle Gedenkveranstaltung anlässlich des Volkstrauertages statt. Mit bewegenden Reden, einem Gottesdienst und musikalischen Beiträgen erinnerte die Stadt Seebad Ueckermünde an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Die Veranstaltung begann um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Marienkirche. Daran schloss sich gegen 10:45 Uhr die Gedenkstunde auf dem Kirchplatz an, zu der rund 40 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft zusammenkamen.
Bürgermeister Jürgen Kliewe eröffnete die Veranstaltung mit einer eindringlichen Rede, in der er auf die Bedeutung des Gedenkens und die Herausforderungen für den Frieden in der heutigen Zeit einging: „Die aktuellen Geschehnisse zeigen, dass Frieden überall – auch hier in Europa – fragil ist. Sie zeigen uns, dass es von größter Bedeutung ist, sich aktiv gemeinsam für die Freiheit und den Frieden einzusetzen.“
Pfarrer Stephan Leder ergänzte die Gedenkfeier mit nachdenklichen Worten. Er betonte wie wichtig ein Miteinander anstatt eines Gegeneinander und zitiert dafür Clemens Bittlinger: „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn. Aufstehn, aufeinander zugehn und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn.“ Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von Herrn Johann Poser, dessen Beiträge eine feierliche Atmosphäre schufen.
Höhepunkt der Gedenkveranstaltung war die Kranzniederlegung, begleitet von einer Mahnwache, die durch die 4. Kompanie des Jägerbataillons 413, der Patenkompanie der Stadt Seebad Ueckermünde, gestellt wurde. Diese Geste der Ehrerbietung symbolisierte die enge Verbindung zwischen Tradition, Geschichte und der Verpflichtung, das Gedenken wachzuhalten.
Der Volkstrauertag, der erstmals 1919 eingeführt wurde, hat sich seitdem zu einem festen Bestandteil des nationalen Gedenkens entwickelt. Auch in diesem Jahr wird die zentrale Gedenkstunde der Kriegsgräberfürsorge, unter Schirmherrschaft der Bundestagspräsidentin, deutschlandweit Beachtung finden.
Die Veranstaltung in Ueckermünde bot den Teilnehmern die Möglichkeit, innezuhalten und der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken – ein stilles, aber bedeutendes Zeichen der Verbundenheit und des gemeinsamen Strebens nach Frieden und Freiheit.
PM Stadt Ueckermünde
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