Heimat, Sehnsucht und Fotografie: Lüttje Haffdeern lädt zur Ausstellung „HeimATweh“ ein

Am 9. Oktober um 16 Uhr eröffnet die Fotografin Lüttje Haffdeern ihre erste Ausstellung „HeimATweh“ in der Rathausgalerie Ueckermünde. Der Ausstellungsname ist ein Spiel aus den Worten „Heimat“ und „Weh“, das die tiefe Sehnsucht nach der Heimat widerspiegelt. „Wie sagt man so schön: ‚Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen‘ – dieser Satz von Theodor Fontane hat mich inspiriert.“, erklärt die Künstlerin. Vor genau 20 Jahren musste sie ihre Heimat für ihr Studium verlassen. Doch anstatt zu verblassen, ist das Heimweh heute stärker denn je.

Lüttje Haffdeern, die in Leopoldshagen, Altwarp, Grambin und Ueckermünde aufgewachsen ist, hat mit ihrer Ausstellung eine emotionale Hommage an die Heimat geschaffen. Besonders Altwarp hat ihr Fotografenherz erobert. Nach einer schwierigen Phase, in der sie nach der Geburt ihrer Tochter aufgrund von Depressionen nicht mehr arbeiten konnte, fand sie ihren Weg in die Fotografie. Diese Kunst wurde für sie zum Ruhepol, ein Ausgleich zu den Herausforderungen des Lebens.

Ihr Künstlername „Lüttje Haffdeern“ ist nicht zufällig gewählt, sondern trägt viel von ihrer eigenen Geschichte in sich. „Der Name sollte unbedingt Bezug zum Haff haben, denn das Haff ist mein Herzstück. ‚Deern‘ bedeutet ‚Mädchen‘ und bezieht sich auf unsere Tochter. Das ‚Lüttje‘ ist Plattdeutsch und heißt ‚klein‘. So bedeutet ‚Lüttje Haffdeern‘ im Grunde ‚Kleines Mädchen vom Haff‘, und genau das bin ich auch nach 20 Jahren noch im Herzen. Sobald ich das Haff sehe, schlägt mein Herz schneller“, sagt die Künstlerin lächelnd.

Lüttje Haffdeern fotografiert mit einer Panasonic DC-FZ1000II und ihre Aufnahmen sind eine Liebeserklärung an die Natur und die Landschaft ihrer Heimat. Ihre Lieblingsmotive sind Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge, das Spiel von Licht und Farben, das die Landschaften ihrer Kindheit so unverwechselbar macht. Eine besonders wichtige Rolle spielt in ihren Arbeiten die Pommernkogge „Ucra“. Sie liebt dieses Motiv und ist selbst Mitglied im Traditionsschiffverein.

Besonderes Merkmal ihrer Fotografien sind die kleinen, teilweise selbstgebastelten Figuren, die sie liebevoll vor der Landschaftskulisse der Region in Szene setzt. Diese einzigartigen Miniaturwelten verleihen ihren Bildern eine besondere Tiefe und schaffen eine Brücke zwischen Realität und Fantasie.

Die Ausstellung „HeimATweh“ wird am 9. Oktober um 16 Uhr von Bürgermeister Jürgen Kliewe und der Künstlerin höchst persönlich in der Rathausgalerie, Am Rathaus 4 (grüne Holztür), 17373 Ueckermünde eröffnet. Die Werke von Lüttje Haffdeern sind mehr als nur Fotografien – sie sind eine Reise in die Seele einer Künstlerin, die nie aufgehört hat, das kleine Mädchen vom Haff zu sein.

Interessierte sind herzlich eingeladen, in ihre Bilderwelt einzutauchen und gemeinsam mit ihr die Sehnsucht nach der Heimat zu spüren. Die Ausstellung wird bis Anfang 2025 zu besichtigen sein.

PM Stadt Ueckermünde

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