In einem würdevollen Festrahmen im mecklenburgischen Staatstheater hat die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern erneut den Johannes-Stelling-Preis verliehen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil überreichten Birgit und Horst Lohmeyer den Preis. Aber auch ein ganz besonderes Projekt aus der Haffregion und das Wirken zweier Frauen wurde geehrt. Anja Baum und Dr. Kathleen Haack beschäftigen sich mit der Geschichte psychiatrischer Heilanstalten. Gemeinsam arbeiten sie die Geschichte der Psychiatrie des AMEOS-Klinikums Ueckermünde auf. Dazu wurden unter anderem die Patientenakten von 1875 bis 1945 gesichtet und teildigitalisiert. Mit zahlreichen Schülerprojekten und würdevollen Gedenkformaten sorgen die beiden Frauen dafür, dass die Euthanasie nicht einfach vergessen wird.
„Stellvertretend für alle Mitwirkenden bekamen sie den Ehrenpreis für ihr unter die Haut gehendes Projekt der Erinnerungskultur. Sie sagen NIE WIEDER und geben den Opfern damit ein Gesicht“, gratulierte Landtagsabgeordneter und Jury-Mitglied Patrick Dahlemann vor Ort. Auch Bürgermeister Jürgen Kliewe begleitete die Ausgezeichneten und war mit Michael Dieckmann von der AMEOS-Unternehmensleitung ebenfalls mit in Schwerin. Die emotionale Laudatio hielt die stellvertretende Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Brigitte Seifert.
Die SPD-Landtagsfraktion verleiht den Johannes-Stelling-Preis seit dem Jahr 2006. Damit möchte sie an das Wirken des von den Nazis ermordeten Sozialdemokraten Johannes Stelling erinnern, sowie Menschen und Initiativen des Landes für ihr couragiertes Verhalten und bürgerliches Engagement danken.
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