Fischkutter droht auf Grund zu laufen

Zuvor war für das Schiff eine Abwrackprämie gezahlt worden, weil die Fangquoten die Fischerei mit diesen Kuttern unrentabel machten.

Zwischenzeitlich hatte die Stadt eine Baugenehmigung für das Verlegen an Land beantragt und auch die Auflage erfüllt, eine Statik zu beauftragen. Im Ergebnis dieser mussten eine Stahlbetonplatte und ein Metallgestell zur Aufnahme des Kutters gebaut werden. Letzte Hürde war die Ausschreibung für den Kran, um das 70-Tonnen-Schiff an Land zu holen. Daran scheiterten zwei Ausschreibungen, die dritte war bisher auch ohne Erfolg geblieben.

Das war wohl auch dem Kutter zu viel, denn am Morgen des 21. August setzte sein Heck auf dem schlammigen Grund der Uecker auf. Eine Dichtung zwischen zwei Schiffsplanken war durchlässig geworden, sodass das Heck des Schiffes sank. Es konnte nicht so sehr viel passieren, weil unter dem Kiel des Schiffes nur ca. 50 cm Wasser waren, aber das wollten die Verantwortlichen nicht riskieren und riefen die Feuerwehr, auch deshalb, um einem möglichen Ölaustritt mit einer Ölsperre zu begegnen. Der Kutter wurde nach dem Abpumpen des Wassers und Reparatur der undichten Stelle in Höhe Kogge verlegt, denn nach einer Vor-Ort-Besichtigung eines Kranunternehmens soll der Kutter voraussichtlich schon am Dienstagvormittag aus dem Wasser gehoben werden. Bis dahin ist noch eine Nachtwache nötig, um bei einem erneuten Wassereinbruch gleich alarmiert zu werden.

Text/Foto: PM Stadt Ueckermünde