Unterstützung bei AMEOS beendet: „Wir werden unsere Alltagshelfer sehr vermissen“

Bestellungen einsortieren, Patiententransporte übernehmen, Essensversorgung bereitstellen: Das sind nur einige der zahlreichen Aufgaben, bei denen die Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillon 413 aus Torgelow die Pflegekräfte der AMEOS Klinika Anklam und Ueckermünde in den letzten Wochen unterstützt haben. „Die Bundeswehrsoldaten waren uns bei unserer täglichen Arbeit eine große Hilfe. Wir sind ihnen für ihre Unterstützung sehr dankbar“, sagt Danica Höft, die Pflegeadministratorin der Klinik für Chirurgie und Orthopädie in Ueckermünde. 

Nachdem die Krankenhausleitung die „helfenden Hände“ am 14. Januar mittels Amtshilfeersuchen beim Landkreis Vorpommern-Greifswald angefordert hatte und dieses Ersuchen sowohl im Februar als auch im März verlängert wurde, endete der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten am 30. März. Mit ihrem Einsatz ermöglichten die uniformierten Helferinnen und Helfer, die Akut- und Regelversorgung der Bevölkerung auch in der jüngsten Welle der Corona-Pandemie vollumfänglich sicherzustellen. 

„Wir sind der Bundeswehr für ihre anhaltende Unterstützung in den vergangenen Wochen sehr dankbar. Durch den Einsatz der Soldatinnen und Soldaten ist es gelungen, die durch Krankheit oder Quarantäne entstandenen Ausfälle bestmöglich zu kompensieren und die Pflegekräfte im stationären Alltag zu unterstützen“, so Karsten Piepenhagen, Pflegedirektor der AMEOS Klinika in Vorpommern. 

Ohne die Männer und Frauen der Bundeswehr, so Danica Höft, wäre es für sie und ihr Team in den letzten zweieinhalb Monaten schwer geworden. Durch das hohe Infektionsgeschehen im Landkreis gab es auch unter den Mitarbeitenden der AMEOS Klinika Ausfälle, die so aufgefangen werden konnten. Und nicht nur das Team der Chirurgie in Ueckermünde zeigte sich von den „helfenden Händen“ aus Torgelow begeistert. Auch bei den Patientinnen und Patienten waren die uniformierten Frauen und Männer sehr beliebt. 

Den Soldatinnen und Soldaten wird der Einsatz in den AMEOS Klinika Anklam und Ueckermünde ebenfalls positiv in Erinnerung bleiben, wie Feldwebel Jay Demuth berichtete. „Die Zusammenarbeit war sehr angenehm. Besonders schön war die Wertschätzung, die uns vom Pflegepersonal und natürlich auch von den Patienten entgegengebracht wurde. Es war toll zu sehen, dass unsere Hilfe mit großer Dankbarkeit angenommen wurde“, so der Soldat, der in Ueckermünde in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Einsatz war. „Ich denke, hier spreche ich auch im Namen aller Kameraden, wenn ich sage, wir würden die AMEOS Klinika jederzeit wieder mit Freude unterstützen“, ergänzte er.

Und auch für die Pflegeadministratorin Danica Höft steht fest: „Wir werden unsere Alltagshelfer sehr vermissen.“ Ihr und ihrem Team zufolge, haben sich die Soldatinnen und Soldaten hervorragend in das Team der Station integriert. „Wir würden uns deshalb freuen, wenn uns das Jägerbataillon 413 wieder unterstützen könnte, wenn es die Lage erfordert.“ 

Text: PM AMEOS / Fotos: Bundeswehr/Tom Rienitz

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