Explosion in Ueckermünde: 8 Wohnungen im Haffring unbewohnbar

Gestern, 28.02.2022, gegen 20 Uhr kam es im Haffring in Ueckermünde zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es vor oder während der Brandentstehung zu einer Explosion in einer Wohnung im dritten Obergeschoß. Durch die Druckwelle gingen die Scheiben der Fenster in der Brandwohnung zu Bruch. Bei Eintreffen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei standen das Schlafzimmer und das Bad der betreffenden Wohnung im Vollbrand.

Die eingesetzten 57 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Ueckermünde, Bellin, Eggesin und Liepgarten konnten den Brand schnell löschen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen verhindern. Der 33-jährige deutsche Wohnungsinhaber konnte die Brandwohnung selbständig verlassen. Er erlitt jedoch so schwere Brandverletzungen, dass er mittels Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Berlin geflogen werden musste.

Zur Brandzeit befanden sich in den insgesamt acht genutzten Wohnungen des Hausaufganges noch 13 weitere Bewohner. Elf von ihnen konnten selbständig das Haus verlassen. Zwei Bewohnerinnen der vierten Etage mussten durch die Feuerwehr mittels Drehleiter von ihren Balkonen gerettet werden. Alle dreizehn Bewohner wurden durch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes untersucht. Sie blieben unverletzt.

Aufgrund der starken Verrußung und des Löschwassereinsatzes sind derzeit alle Wohnungen im Haus unbewohnbar. Alle Bewohner sind vorrübergehend bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Der Kriminaldauerdienst aus Anklam führt vor Ort die Ermittlungen. Diese dauern gegenwärtig an. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft kommt am 01.03.2022 ein Brandursachenermittler zum Einsatz.

PM Polizei / Foto: HAFF media

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