Taxi Lubbe feiert 20-jähriges Jubiläum

Sehr viele Ueckermünder kennen den Taxibetrieb Lubbe aus eigenem Erleben. Zum Jahreswechsel konnte Inhaberin Bärbel Lubbe das 20-jährige Betriebsjubiläum begehen, zu dem Bürgermeister Jürgen Kliewe auch im Namen des Stadtpräsidenten Robert Kriewitz herzliche Glückwünsche überbrachte. Dabei erfuhr er, dass das Unternehmen selbst noch gut ein Jahrzehnt älter ist, denn der zwischenzeitlich verstorbene Mann von Bärbel Lubbe hatte das Unternehmen gegründet und war bis zu einem tragischen Überfall  auch selbst gefahren.

2002, zeitgleich mit der Euro-Einführung, begann dann Bärbel Lubbe das Unternehmen zu führen. Heute wird sie durch ihren Sohn Ronny unterstützt, der im Taxibetrieb angestellt ist. Somit sind sie flexibler, haben sie doch zwei Fahrzeuge zur Verfügung.

“Das reine Taxigeschäft ist schwer geworden”, sagt die erfahrene Geschäftsfrau. “Die Preise für mein Arbeitsmittel Auto und auch die Verbrauchskosten sind in den letzten Jahrzehnten nur nach oben gegangen”, ergänzt sie. Es ist aber klar, dass der Verbraucher, sprich Fahrgast, diese Steigerung nicht allein tragen kann. Also ist die Gesamtmarge geringer geworden. Klagen möchte sie aber nicht, denn das Hauptgeschäft des Unternehmens sind vertraglich vereinbarte Fahrten für die Krankenkassen, wenn Patienten zur Dialyse oder zur Chemotherapie nach Neubrandenburg oder Greifswald gefahren werden müssen. Da hat sich schon ein Stammklientel aufgebaut, welches die Dienste von Bärbel und Ronny Lubbe gern in Anspruch nimmt.

“Natürlich unterhält man sich während der Fahrt auch mit diesen Fahrgästen, für die sich durch ihre Erkrankung gerade sehr viel im Leben geändert hat, bis hin zur Sorge, ob sie die Krankheit überstehen werden”, sagt die Betriebsinhaberin. “Die Fahrgäste sind dankbar dafür, dass man ihnen zuhört und ihnen ein wenig Mut macht. Allerdings ist es dann auch für mich als Begleiterin dieser Patienten schwer, wenn es jemand nicht schafft und verstirbt. Das muss man dann erst einmal verkraften.”

Bärbel Lubbe freut sich schon darauf, wenn es die Coronoasituation erlauben sollte, dass Feste im Sommer stattfinden. Da ist sie mit ihren Fahrzeugen auch immer am Start, denn die Teilnehmer der Hafftage, der Haff-Sail usw. wollen dann sicher nach Hause kommen. “Das lohnt sich dann auch unternehmerisch. Anders ist es jedoch, wenn mal ein Kunde in der Nacht irgendwohin gefahren werden möchte. Dafür kann man keinen Fahrer vorhalten, der die ganze Nacht bezahlt werden muss und dann vielleicht nur 15 EUR einbringt.”, erklärt sie Bürgermeister Kliewe.

Gerade hat Bärbel Lubbe wieder Ihren Test gemacht, um für weitere fünf Jahre ein Taxi fahren zu dürfen. Daran hat sie auch immer noch Freude und hofft, dass sie gesund bleibt und diese Dienstleistung weiterhin anbieten kann.

PM Stadt Ueckermünde / Foto: pixabay

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