Nun ist der Baustart zum neuen Feuerwehrgebäude in Bellin endlich vollzogen worden. Es gab im Vorfeld eine Menge zu klären und auch hier zeigte sich die mächtige Bürokratie bei der Beantragung und Vergabe von Fördergeldern. Schon längere Zeit steht fest, wie dieses Gebäude einmal aussehen soll und welche Funktionen die einzelnen Räume haben müssen. Es gab noch Hinweise der Unfallkasse und des Fördermittelgebers, die mit einfließen mussten, dann eine Kostenerhöhung auf der Grundlage der aktuellen allgemeinen Baupreissteigerungen, dann Ausschreibungen ohne gültige Angebote usw.
Das alles hat den Baubeginn des Hauses nach hinten gerückt, doch Ende November war die Firma UTS aus Ueckermünde dabei, für den Hauptauftragnehmer Jadi Bau die Baugrube des Rohbaus auszuheben. Je nach Witterung sollen in diesem Jahr noch die Grundleitungen verlegt werden, evtl. die Streifenfundamente angefertigt werden und auch die Sauberkeitsschicht unter der Bodenplatte könnte noch eingebracht werden.
Danach soll es im neuen Jahr aber auch zügig weitergehen, denn der Fördermittelgeber berechnet für jeden Tag, der über die Ausgabefrist der Mittel geht, Verzugszinsen. Doch der Stadt bleib gar nichts anderes übrig, als in diesen sauren Apfel zu beißen, denn die Kostenschätzung bei den bestiegenen Baupreisen führt nunmehr zu einem Endergebnis von 2,8 Millionen EUR für die Gebäudefertigstellung – immerhin eine Million mehr, als noch vor einem Jahr berechnet. Allein könnte die Stadt dies nicht finanzieren. „Deshalb ein Dank an die drei Fördermittelgeber, die sich zum Feuerwehrgebäude in Bellin bekannten“, so die Stadtverwaltung.
Das neue Gebäude muss jedoch her, wenn die Feuerwehr Bellin 2023 ein neues Fahrzeug erhält; ein weiteres ist zur Umsetzung vorgesehen. Deshalb soll das neue Gebäude, das übrigens auch zu Teilen als Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden kann, zum Jahresende 2022 nutzbar sein.
Text/Foto: PM Stadt Ueckermünde