Gedenkveranstaltung auf dem Schlosshof Ueckermünde

Unter dem Motto „200 Jahre Synagoge in Ueckermünde – gemeinsam für eine bessere Zukunft ohne Antisemitismus und Rassismus“ haben die Stadt Ueckermünde und die Arche Ueckermünde zu einer Gedenkveranstaltung aufgerufen, die am 06. Mai 2021 um 18:00 Uhr auf dem Schlosshof stattfinden soll. Das Gründungsdatum der Synagoge war der 7. April 1821. Bereits zu diesem Zeitpunkt war eine Veranstaltung in Ueckermünde geplant. Sie musste allerdings wegen Corona abgesagt werden.

Die Teilnehmer wollen den Ueckermünder Mitbürgern gedenken, die jüdischen Glaubens waren und bis in die 1930er Jahre Seite an Seite mit anderen Ueckermündern in der Stadt lebten und arbeiteten. Sie waren vor allem Kaufleute, es gab aber auch einen jüdischen Arzt. Unter der Nazidiktatur wurden die Menschen jüdischen Glaubens zunehmend ausgegrenzt und entrechtet, später ihres Eigentums und ihrer Freiheiten beraubt, ins Exil gezwungen bzw. in den Tod geschickt. Deshalb soll auch an die einzelnen Schicksale erinnert werden.

Ueckermünde setzt damit seine Traditionen fort und will die Schicksale der jüdischen Mitbürger im Gedächtnis behalten. Die Installation von Stolpersteinen für die früheren Mitbürger, aber auch der jährlich stattfindende „Marsch des Lebens“ sind Ausdruck dieser Erinnerungskultur.

PM Stadt Ueckermünde / Foto: HAFF media

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