Ueckermünder Hotelprojekt nimmt weiter Gestalt an

Auf der Fläche zwischen Lagunenstadt und Strand soll ein neues Hotelprojekt für die Stadt Ueckermünde entwickelt werden. Entstehen soll auf der 5,5 Hektar großen Fläche ein Hauptgebäude mit vier versetzten Etagen sowie einer weiteren Dachetage, die dann allerdings nur maximal 600 m² Fläche einnehmen darf.

Ferner sind im nordwestlichen Grundstücksteil in Richtung Uecker insgesamt 50 Ferienwohnungen in Doppelappartements geplant. Direkt an der Uecker ist eine Sonderfläche zum Wohnen vorgesehen und in einem bis zu 24 m hohen Turm sollen auch Appartements entstehen. Insgesamt wird es im Hotel 280 Betten und in den anderen Unterkünften 154 Betten geben. Die gesamte Anlage soll im höheren Segment (Vier Sterne plus) angeboten werden.

Die Bebauungsplanung ist momentan so weit fortschritten, dass der Entwurf des Planes in die Öffentlichkeitsbeteiligung gegangen ist und die Hinweise jetzt in die weitere Planung eingearbeitet werden. Während für die Artenschutz- und Grünausgleichsplanung bereits Ergebnisse und Lösungen vorliegen, wird zum Beispiel noch an einem wasserrechtlichen Fachbeitrag intensiv gearbeitet.

Es war eigentlich vorgesehen, am 20. Oktober einen Öffentlichkeitstermin in Ueckermünde durchzuführen, in dem Beteiligte, Einwohner und andere Interessenten zum Vorhaben Fragen hätten stellen können. Corona bedingt musste dieser Termin leider abgesagt werden. Stett dessen standen Investor Jürgen Schiffels, Planer Artis Paas und Verkehrsplaner Dr. Becher den Hauptausschussmitgliedern der Stadt Rede und Antwort per Videokonferenz. Sie erläuterten den aktuellen Planungsstand und antworteten auf die Fragen der Mitglieder bereitwillig. Die Landschaftsplanerin Kerstin Manthey-Kuhnert stand vor Ort ihre Frau und erläuterte die Beiträge zum Grünausgleich und zum Artenschutz.

Die Investoren konnten neue Ansichten der Anlage vorstellen, wie z.B. eine Isometrie der Gesamtbebauung aus Richtung Strandparkplatz. Hier ist gut zu sehen, dass das Gesamtobjekt weitestgehend hinter den hohen Bäumen des Strandparkes und der bestehenden Allee zur Uecker verschwindet. Das Hauptgebäude wird nicht als störender Klotz wahrgenommen, sondern aus der Ferne als Gesamtbebauung Lagunenstadt, Hotel, Strand.

Den Investoren ist es wichtig, nachhaltig zu bauen. Deshalb sollen viele Produkte eingesetzt werden, die dem entsprechen, wie z.B. Holz oder natürliche Dämmstoffe. Aber auch die Produktion von Wärme über ökologisch nachhaltiger Produktion, wie Erdwärme oder Eisspeicher sollen im Mittelpunkt der weiteren Planungen stehen.

Man vereinbarte auf Nachfrage des Bürgermeisters, dass der Öffentlichkeitstermin noch vor der Beschlussfassung zum Bebauungsplan stattfinden soll, wenn die Corona-Pandemie dies zulässt.

Nach aktuellen Berechnungen für den zu stellenden Förderantrag soll der gesamte Komplex ein Investitionsvolumen von mehr als 60 Millioen Euro haben. Ein öffentlich zugänglicher Wellnessbereich mit einem 25-Meter-Schwimmbecken ist nach wie vor Bestandteil der Planungen.

PM Stadt Ueckermünde 

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