Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gibt es aktuell mittlerweile 81 laborbestätigte Fälle, in denen sich Menschen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert haben. Davon sind mittlerweile 25 genesen. Eine Person aus einer Ahlbecker Pflegeeinrichtung, die sich in stationärer Behandlung befand, ist bedauerlicherweise verstorben. Dieser hochbetagte Mensch litt unter mehreren schweren Vorerkrankungen, zu denen leider auch noch die Covid19-Erkrankung kam.
Die Zahl der Infizierten im Landkreis steigt weiter an. Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Istitut (RKI) derzeit insgesamt als hoch eingeschätzt, für Risikogruppen als sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu.
Die einschneidenden Maßnahmen zur Minimierung der Kontakthäufigkeiten in der Allgemeinbevölkerung, die seit dem 09. März 2020 getroffen wurden, zeigen erste Wirkungen. Ein nachhaltiger Effekt der jeweiligen Maßnahmen ist jedoch erst mit einem Zeitverzug von zwei bis drei Wochen erkennbar. Dies liegt unter anderem an der bis zu 14-tägigen Inkubationszeit von SARS-CoV-21 und zusätzlich daran, weil es zwischen Erkrankung und Erhalt der Meldungen am dokumentierenden Robert Koch-Institut (RKI) einen Zeitverzug gibt.
In der Verwaltung des Landkreises Vorpommern-Greifswald ist in den vergangenen Tagen von Bürgerinnen und Bürgern wiederholt Kritik an den verlängerten Bearbeitungszeiten für Kfz-Zulassungen geäußert worden. Etliche Fahrzeughalter wollen jetzt zum Saisonbeginn insbesondere Motorräder und Wohnmobile zulassen. „Wir bitten um Verständnis dafür, dass auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zulassungsstelle in der Corona-Krise in einer Ausnahmesituation arbeiten“, sagte Kreissprecher Achim Froitzheim. Bedingt durch die dringend notwendige Einhaltung der Hygieneregeln, des Kontaktverbotes und des Abstandsgebotes könne derzeit die Zulassungsstelle nur in Einzelabfertigung betrieben werden. „Wir versuchen trotz dieser erschwerten Bedingungen so viele Anträge wie möglich zu bearbeiten. Allerdings haben wir situationsbedingt momentan eine Wartezeit von rund einer Woche und bitten um Verständnis dafür, dass derzeit keine schnellere Bearbeitung möglich ist“, sagte Froitzheim.
PM
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