Am 27. Mai konnte nach fast einjähriger Bauzeit der Schwarze Weg in Ueckermünde seiner Bestimmung übergeben werden. Man mag meinen, dass das für einen ca. 230 Meter langen Weg eine sehr lange Bauzeit sein mag.
Das stimmt auch, doch bei dieser Baumaßnahme lag der Teufel im Detail. Die Sanierung der maroden Straße war fast nur Beiwerk bei dieser großen Maßnahme, bei der ca. eine Million Euro an Leistungen erbracht wurden.
Das wichtigste an dieser Maßnahme war die Neuverlegung einer Regenwasserleitung, denn die alten Betonrohre waren total marode und führten kaum noch Wasser in den Köhnschen Kanal ab. Dabei sind hier große Straßenflächen und wiederum Gräben entlang der Oststraße und der Eggesiner Straße angeschlossen. Zeitlich drängte die Realisierung des Vorhabens schon etwas, denn die Weiterführung des Ausbaus der Belliner Straße war davon abhängig, dass eine Einleitmöglichkeit für das Regenwasser vorhanden ist.
Dementsprechend wurde eine 800er Leitung in das Erdreich gebracht und auf zahlreichen, in den Boden getriebenen Betonpfählen gelagert. Das ist dem schlechten Baugrund in großen Teilen unserer Stadt geschuldet. Auch das Gefälleverhältnis war gerade so hinzubekommen, weil die Stadt allgemein sehr flach liegt. Außerdem musste eine Sedimentationsanlage eingebaut werden, die Schwebstoffe vor der Einleitung in den Köhnschen Kanal zurückhält.
Neben den bereits genannten Teilen entwässert auch ein großer Teil des ALDI/EDEKA-Komplexes in diese neue Leitung, weil eine andere Möglichkeit nicht bestand. Deshalb beteiligten sich auch die Eigentümer dieses Komplexes sowie die Straßenbauverwaltung des Landes an den Kosten.
Die Anlieger werden sich vor allem über eine neue Straße mit Beleuchtung und Gehweg freuen, welche die Firma UTS in sehr guter Qualität ablieferte, wie alle Beteilgten bei der Bauabnahme Ende Mai feststellen konnten. Für diese Straßenbaumaßnahme werden auch erstmals keine Ausbaubeiträge erhoben, weil das Land diese ja bekanntlich für alle Straßenbaumaßnahmen ab 2019 abgeschafft hat.
Bürgermeister Jürgen Kliewe dankte allen Beteiligten für die gute Arbeit.
PM Stadt Ueckermünde
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