Rückenprobleme und chronische Schmerzen: Lokale Versorgung wird mit Neurochirurg Dr. med. Radu Safta in der Region gestärkt.
Patientinnen und Patienten mit Rückenproblemen oder chronischen Schmerzen müssen zukünftig nicht mehr lange Fahrzeiten auf sich nehmen: Das AMEOS Klinikum Ueckermünde hat seit dem 1. September einen neuen Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie.
Mit Radu Safta, Facharzt für Neurochirurgie und der Zusatzqualifikation Notfallmedizin, erweitert die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ihr medizinisches Profil mit dem Schwerpunkt Wirbelsäule. „Damit wird nicht nur die Versorgung in Vorpommern gestärkt, sondern auch das chirurgische Leistungsspektrum des AMEOS Klinikums Ueckermünde weiterentwickelt“, so der 50-jährige Mediziner.
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten: Im vergangenen Jahr litten 61 % der Bevölkerung darunter, 15 % hatten dauerhaft, also chronisch, Beschwerden, so der Neurochirurg. Die Ursachen seien vielfältig: Muskelverspannungen, Fehlhaltungen, Überlastung, Bandscheibenvorfälle, Arthrose der Wirbelgelenke, Osteoporose oder Wirbelbrüche. Auch psychosoziale Faktoren wie Stress, Depression oder Angst sowie Bewegungsmangel, Übergewicht oder Rauchen können Rückenschmerzen begünstigen.
Um die Ursache der Beschwerden genau zu erkennen, kommen oft bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT zum Einsatz.
Bereits seit 2017 ist der erfahrene Facharzt Teil von AMEOS, war bei Spezialoperationen chirurgisch tätig sowie als Notarzt im Einsatz. Der einzige Neurochirurg in einem Radius von 70 km bietet für das Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie sowohl konservative Therapie als auch minimalinvasive und endoskopische Operationen an der Wirbelsäule an.
„Zunächst wird in der Regel konservativ behandelt: Bewegungstherapie, Physiotherapie, Krankengymnastik, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, Wärme- und Kältebehandlungen, Massagen, manuelle Therapie sowie Stressabbau und Entspannungstechniken können helfen“, erklärt der Mediziner. Bleiben diese Maßnahmen oder gezielte Spritzen schließlich erfolglos, könne eine Operation infrage kommen. „Wir arbeiten minimal-invasiv – das bedeutet, dass Eingriffe über kleine Schnitte erfolgen, Gewebe geschont wird, die Heilung schneller verläuft und Schmerzen nach der Operation reduziert werden“, sagt Dr. med. Radu Safta.
Ein weiterer Schwerpunkt, erklärt der Neurochirurg, sei die Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen, Gefäßproblemen oder nach orthopädischen Operationen – ganz unabhängig von der Wirbelsäule. „Leidet ein Patient an Schmerzen nach dem Einsatz einer Prothese, ist beispielsweise über Nervenstimulation, wie wir sie hier durchführen, schon Linderung möglich“, so der Spezialist. Erste geplante Operationen zur Schmerztherapie fanden bereits im Oktober statt.
Das AMEOS Klinikum Ueckermünde verfügt zudem über ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum, in dem Patientinnen und Patienten mit modernsten Verfahren bei Gelenkersatz-Operationen versorgt werden. Damit wird die hohe Qualität und Sicherheit in der orthopädischen Versorgung auch überregional bestätigt.
Sprechstundentermine können über das Belegungsmanagement unter Tel: 039771 41 710
vereinbart werden. Die Wirbelsäulen-Sprechstunde findet jeden Donnerstag von 10:00 bis 14:00 Uhr statt.
Termine sind außerdem auf www.doctolib.de buchbar.

Text: PM / Foto: Adobe Stock (1); AMEOS (1)
