Solidarisch ist man nicht alleine! Digitaler 1. Mai 2020

Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit am 1. Mai geben. Denn in Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten. Gerade in Torgelow gehörte die Veranstaltung am 1. Mai zu einer lieb gewonnenen Tradition. Auch diese muss in diesem Jahr leider ausfallen. 

Trotzdem werden die Gewerkschaften am Tag der Arbeit Gemeinsamkeit, Stärke und Solidarität demonstrieren: Ab 11 Uhr plant der DGB eine Livesendung auf seinen Webseiten, auf Facebook und Youtube. Davor werden viele regionale DGB-Organisationen mit spezifischen Beiträgen in das Programm einsteigen. Die Planungen laufen auf Hochtouren.

Uwe Polkaehn, Vorsitzender DGB Nord: „Die Pandemie nimmt leider keine Rücksicht auf Traditionen. Deshalb müssen wir neue Wege gehen und den 1. Mai ausnahmsweise ins Internet verlegen. Aber wir sind gut aufgestellt. Das wird eine tolle Sache mit originellen, bunten und politischen Beiträgen aus ganz Deutschland und allen Mitgliedsgewerkschaften. Wenn wir wegen Corona schon nicht auf die Straße können, wollen wir wenigsten möglichst viele Menschen im Internet erreichen.“

Und das Programm ist bunt gemischt: Viele Künstler treten auf, es gibt Reden und Diskussionen, in den sozialen Netzwerken wird zu verschiedenen Mitmachaktionen aufgerufen.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften hatten sich früh entschieden, am 1. Mai keine Großkundgebungen auf Straßen und Plätzen zu veranstalten. Mitten in einer Pandemie war und bleibt es aber die richtige Entscheidung, um die Gesundheit der Gewerkschaftsmitglieder zu schützen und einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. „Nächstes Jahr werden wir wieder mit vielen Menschen die Straßen und Plätze füllen und den 1. Mai feiern. Und wir werden feiern, dass wir die Corona-Krise überwunden haben“, so Uwe Polkaehn.

PM DGB

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