Auch wenn das Ueckermünder Haffmuseum derzeit wegen der Zutrittsbeschränklungen aufgrund der Corona-Krise weiterhin geschlossen hat, wird hinter diesen Türen gewerkelt, um den Besuchern nach der Wiedereröffnung Neues präsentieren zu können.
Jörg Fahrenwaldt und Gerold Himpel vom städtischen Bauhof haben Museumsleiter Frank Ulrich dabei unterstützt, mit kleinen baulichen Veränderungen neue Präsentationsmöglichkeiten zu schaffen.
Dort sollen Exponate ausgestellt werden, die die Stadt vor einigen Monaten aus dem Nachlass der Familie Böhl erhalten hat. Kaufmann Böhl hatte ausgangs des 19. Jahrhunderts ein Geschäft am Marktplatz (heute u.a. Parfümerie Christin) und war gesellschaftlich aktiv. Seine Erben übergaben der Stadt Haushaltsgegenstände, persönliche Aufzeichnungen, Gemälde und andere, für die Regionalgeschichte wertvolle Dinge.
In einem anderen Ausstellungsbereich soll dem Ueckermünder Tenor Julius Prott gedacht werden, der auf internationalen Bühnen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter seinem Künstlernamen Giulio Perotti riesige Erfolge feierte. Hier ist es vor allem Prof. Dr. Dr. Burnicka-Kalischewski zu verdanken, dass wir heute so viel über den Tenor wissen. Ueckermünde trägt auch alle zwei Jahre den Internationen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerb aus, der sich an junge Nachwuchstalente wendet und der international große Beachtung findet.
Wann das Museum wieder öffnen darf, steht derzeit noch nicht fest.
PM

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