Da staunten selbst die Trainer Detlef Reinke und Carsten Seeger nicht schlecht wie unbekümmert beim Training in Stettin Maya Leu sich in die Gruppe der polnischen Mädchen mit eingliederte. “Die meisten kenne ich ja schon von bisherigen Wettkämpfen”, so ihr lapidarer Kommentar. Doch nicht nur sie wusste auf der Matte zu gefallen, sondern auch ihr jüngerer Bruder Leander zeigte sich einmal mehr kämpferisch veranlagt und auch schon technisch versiert.
Doch bevor es beim ersten gemeinsamen Randori bei Bushido Stettin an das Judotraining ging, mussten die Ueckermünder Judoka beim Steckenpferd der Gastgeber ran. Denn wenn das Tauziehen fehlt, fühlt sich nicht nur ihr Cheftrainer Marek Tytonik unvollständig. Aber es sollten sich die Vorahnungen seiner Tochter Joanna bestätigen. Denn als Fischer ist ja Trainer Detlef Reinke im täglichem Umgang mit Tauen und Netzen geübt und gab wertvolle Tipps. Nach dem Sieg für die Haffstädter erinnerte die 27jährige Joanna Tytonik an ihre Erlebnisse, die sie als Kind bei den Judoturnieren in Ueckermünde hatte.
Und so ist die Trägerin des schwarzen Gürtels ein Zeugnis für die über 20 Jahre andauernde Kooperation von UJC und Bushido Morus Stettin. Dies würdigten auch der Chef der KG Pommerania Herr Dembowski und der Direktor der 47. Stettiner Schule Herr Bartnik. Großes Echo fand auch die Idee der Polen in zwei getrennten Räumlichkeiten das Training anzubieten. Während für die Junioren Marek Tytonik verantwortlich war kümmerten sich Edyta Bruch und Carsten Seeger um den jüngeren Nachwuchs. Natürlich war es für die jungen Athleten wie Matti Funke, Max Drescher, Jannis Burian und Finn Stelter nicht immer einfach sich zu behaupten, doch sie konnten bei den einfliessenden Athletikteilen überzeugen. Und die Junioren Luis Kindler, Amely Wittenberg und Hanna Duncker waren voll des Lobes über ihre Trainingseinheit. Zur Belohnung gab es T – Shirts von der Kommunalgemeinschaft Pommerania. Und das nächste Wiedersehen wird es im Juni in Ueckermünde zur Haffsail geben.
PM
